Viele Menschen wünschen sich ein erfülltes Sexleben – oft liegt ein Mangel daran in ganz anderen Dingen in unserem Leben begründet als im Sex an sich. Was Betroffene tun können, erklärt die Sex-Coachin Britta Kunze im Gespräch.

Psychologie/Partnerschaft: Nina Ayerle (nay)

Wenig ist in unserem Leben so extrem aufgeladen mit Erwartungen, wie unser Sexleben. Und das betrifft Paare und Singles in der Regel gleichermaßen. Viele Menschen, das zeigen Statistiken, sind häufig mit ihrem Sexleben unzufrieden, wissen aber selbst gar nicht, was oder wie sie das ändern können. Erfüllte und liebevolle Sexualität ist ein Schlüssel in ein selbstbestimmtes und kraftvolles Leben, sagt die Sex-Coachin Britta Kunze. Und sie glaubt: Jeder Mensch hat die Veranlagung dazu. Kunze ist davon überzeugt, dass dies vor allem mit der Beziehung zu sich Selbst und der eigenen Sexualität zusammenhängt. Müssen wir also zuerst bei uns selbst anfangen anstatt unsere Erwartungen auf andere zu verlagern? „Viele Menschen sind beim Solo-Sex nicht besonders liebevoll oder kreativ und erwarten dann aber, dass jemand anderes ihnen ein tolles Sexleben bietet“, sagt Kunze (40).