Die Verzierung auf Andrea Mentrups Auto verrät ihren Beruf und sorgt auf dem Parkplatz immer wieder für Gesprächsstoff.

Lokales: Sybille Neth (sne)

Stuttgart - Dieses Auto sorgt für Kommunikation: „Sind sie Klavierlehrerin?“, wird Andrea Mentrup häufig gefragt, denn die Rundumverzierung ihres schnellen Mini macht die Leute neugierig. „Auf der Autobahn passiert es manchmal, dass der Beifahrer Fingerbewegungen macht“, erzählt sie belustigt und freut sich, dass sie als Musikerin das Klischee der zopfigen Klavierlehrerin durchbricht. Drei Tage in der Woche fährt sie presto, prestissimo von Schüler zu Schüler. „Der Unterricht zu Hause wird immer beliebter“, berichtet sie. „Je mehr die Kinder in der Schule zu tun haben, desto weiter in den Abend rückt die Klavierstunde.“ Außerdem lehrt sie an einer Musikschule im Remstal, ist für das Projekt „Kleine Leute, große Töne“ des Vereins kinderfreundliches Stuttgart an Kitas unterwegs und reist für die weltberühmten Klavierbauer Steinway and Sons durchs Land. Das ist nur ein Ausschnitt aus ihrem Berufsalltag.

 

Ein wenig Auto-verrückt

„Ich fahre 20 000 Kilometer im Jahr und bin schon etwas autoverrückt“, gesteht sie. Grundsätzlich fährt sie Mini, stets geleast, und der aktuelle Johnny ist bereits der vierte seiner Art. Ihr Autohändler des Vertrauens macht sich einen Spaß daraus, Andrea Mentrup bei jedem neuen Wagen mit einer anderen musikalischen Verzierung zu überraschen. „Ich glaube, der Monteur, der meinen Wagen bekleben muss, ist froh, dass ich nur alle vier Jahre einen neuen bekomme“, überlegt sie lachend. Allen ihren Autos gab sie einen Namen, allerdings trug noch keines den eines Komponisten.