Jule Fiedler schwärmt vom Klang des Balls, wenn er durch das Netz fällt: früher war sie Basketballerin, heute trainiert sie den Nachwuchs.

Lokales: Sybille Neth (sne)

Stuttgart - Basketball ist nicht nur ein Sport für große Menschen, betont Jule Fiedler. „Auch Kleine können sich durchwuseln“, sagt die Kommunikationsmanagerin und Sprecherin des Stiftungsnetzwerks Region Stuttgart e. V. Sie selbst ist groß und hat sich vor allem als Flügelspielerin mit Angriffen von der Seite verdient gemacht, denn während ihrer Schulzeit in Berlin warf sie intensiv Körbe: „Wenn der Ball durch das Netz geht, ist das ein Geräusch, das man nicht vergisst“, schwärmt sie. Dieses Geräusch hat sie als Jugendliche sogar fürs frühe Aufstehen am Wochenende belohnt: „Da hat es nichts ausgemacht, wenn man sich sonntagmorgens um 7 Uhr auf dem Alex getroffen hat, um dann gemeinsam zum Spiel zu fahren.“

 

Teamgeist macht das Spiel

Ihr klasssicher Basketball für draußen Marke Molten original kam 1997 zum letzten Mal beim Adidas-Streetball-Turnier bei einem Wettkampf zum Einsatz. Wegen einer Knieverletzung musste sie danach länger aussetzen, doch der Ball blieb bei ihr und machte alle Umzüge während des Studiums und mit ihrer eigenen Familie mit. Jetzt trainiert sie im Verein die U 12, denn ihre Kinder haben das Basketballer-Gen anscheinend geerbt, und sonntags treten die Fiedlers mit ihren Mini-Familienmannschaften zwei gegen zwei gegeneinander an. Und natürlich wird da mit Mutters Berliner Ball gespielt. „Das sieht schon richtig gut aus“, lautet das Urteil der Fachfrau, und sie ist überzeugt, dass ihr der Teamgeist der Basketballer auch in ihrem Job hilft: „Als Spielerin weiß man: Du bist nicht allein.“