Uwe Alexander Geck erklimmt die höchsten Berge der Welt. Von ganz oben nimmt er stets ein kleines Andenken mit, denn das hat zuhause eine ganz bestimmte Ausstrahlung.

Lokales: Sybille Neth (sne)

Stuttgart - Es sind nicht x-beliebige Steine, die bei Uwe Alexander Geck im Wohnzimmer auf einem Tablett liegen. Bewacht werden sie von der Statue eines Massai und eines Löwen aus Ebenholz: Sie stammen von den höchsten Bergen, die der Inhaber von Hut Hanne – und weiterer Hutgeschäfte in anderen Städten – bestiegen hat. „Ich nehme als Andenken immer ein Steinchen mit“, erzählt er. „Wenn ich sie zu Hause anschaue, ist das wie eine Erholungspause. Sie geben Kraft.“

 

Weißer Kristall aus Uganda

Die jüngste Errungenschaft ist ein weißer Kristall vom 5100 Meter hohen Margherita-Gipfel aus dem Ruwenzori-Gebirge in Uganda. Den bezwang Geck im Juni 2018 zusammen mit seinem Studienfreund, mit dem er seit Jahren Extrembergtouren macht. „Alle zwei Jahre brechen wir auf“, verrät er. Die Touren mit mehreren einheimischen Begleitern sind teuer, deshalb muss er sich die Gipfelbrocken nicht nur körperlich, sondern auch finanziell erarbeiten.

Höhe kann man nicht trainieren

„Bei den strapaziösen Touren kann man seinen Körper und seinen Geist fühlen. Es geht dabei an die Grenzen“, erklärt Geck den Reiz der Expeditionen. „Wir haben hier ein so komfortables Leben. Wenn ich wieder zurückkomme von einer Tour, weiß ich, was ich habe.“ Schon allein die Luft zum Atmen ist in solchen Höhen ein Gut: Die Akklimatisation dauert etwa zwei Wochen. „Höhe kann man nicht trainieren“, weiß der Bergerfahrene. Ausdauer schon – deshalb ist für Geck dreimal in der Woche Sport ein absolutes Muss.