Bei Linkshändern werden Bewegungen von der rechten Gehirnhälfte gesteuert. Wenn sie jedoch mit rechts schreiben gelernt haben, wechselt die Kontrolle auf die andere Seite des Hirns, stellten Forscher bei einer Untersuchung von umgelernten Linkshändern im Kernspintomografen fest. Das Planungszentrum für alle Handlungen bleibt jedoch in der rechten Hirnhälfte. Je besser die Linkshänder umgepolt worden waren, umso aktiver war dieses Planungszentrum. Die Forscher folgerten daraus, dass das Gehirn selbst einfache Handbewegungen – im Experiment mussten die Versuchspersonen lediglich auf Tasten drücken – zeitlebens mit der dominanten Hirnhälfte vorbereitet. Gleichzeitig bedeutet die höhere Aktivität im rechten Bewegungszentrum, dass umgelernte Linkshänder mehr Aufmerksamkeit und Konzentration für ihre Koordination brauchen. Und damit vielleicht beim Schreiben anfälliger für Fehler werden.

 

Schreiben ist eine der feinsten Koordinationsleistungen des Menschen, für Linkshänder ganz besonders. Die deutsche Schrift führt von links nach rechts und von oben nach unten. Daher müssen linkshändige Kinder eine ganz andere Schreibhaltung einnehmen als ihre rechtshändigen Schulfreunde. Meist knicken sie die Hand in der sogenannten Hakenhaltung ein. Damit schreiben sie gewissermaßen von hinten um die Zeile herum, so dass sie das Geschriebene sehen können und nicht verwischen. Das kann zu Verspannungen führen, die zu ernsten Haltungsproblemen werden können, und dies nicht erst als Erwachsene.

Stifte und Füller für Linkshänder helfen

Daher sollten Eltern von Linkshändern früh auf die richtige Schreibhaltung für Linkshänder achten, rät Johanna Barbara Sattler, Leiterin der Beratungsstelle für Linkshänder. Die abgewinkelte Hakenhaltung der Hand sei als Jugendlicher oder Erwachsener nur noch schwer zu korrigieren. Vor der Einschulung sollten Linkshänder schon einmal Schreibübungen machen. Dabei hilft der richtige Stift oder Füller und eine Schreibunterlage eigens für Linkshänder. Die Unterlage gibt vor, wie das Blatt liegen muss, damit das Geschriebene sichtbar bleibt und nicht verschmiert.

Zwar wird in Deutschland kein Kind mehr offiziell gezwungen, mit der rechten Hand zu schreiben, dennoch gibt es sicher ein ganze Menge Kinder, die sich selbst umpolen. Kleinkinder lernen vor allem, indem sie ihre Umwelt beobachten und nachahmen. Weil die meisten Menschen die Spielsachen oder das Fläschchen mit rechts greifen, nehmen Linkshänder-Kinder dies an. Sie greifen den Bauklotz mit links, geben ihn nach rechts und greifen ihn schließlich mit rechts.

Bei der Spurensuche nach dem Ursprung der Links- oder Rechtshändigkeit können Wissenschaftler also nicht weiterhelfen, wohl aber beim Umgang damit. Noch vor etwa fünfzig Jahren war man überzeugt davon, dass Linkshändigkeit abtrainiert werden muss. Man wollte Linkshänder umpolen: Den Kindern wurde der linke Arm auf den Rücken gebunden oder gar eingegipst. In der Schule wurde ihnen beim Griff zum Füller mit dem Rohrstock auf die linken Finger die Wahl der Hand ausgetrieben. Mit teilweise fatalen Folgen, sowohl für die körperliche als auch die psychische Gesundheit. Denn eine Umpolung findet nicht statt, das haben neurologische Untersuchungen ergeben.

Die Schriftführung von links nach rechts birgt Probleme

Bei Linkshändern werden Bewegungen von der rechten Gehirnhälfte gesteuert. Wenn sie jedoch mit rechts schreiben gelernt haben, wechselt die Kontrolle auf die andere Seite des Hirns, stellten Forscher bei einer Untersuchung von umgelernten Linkshändern im Kernspintomografen fest. Das Planungszentrum für alle Handlungen bleibt jedoch in der rechten Hirnhälfte. Je besser die Linkshänder umgepolt worden waren, umso aktiver war dieses Planungszentrum. Die Forscher folgerten daraus, dass das Gehirn selbst einfache Handbewegungen – im Experiment mussten die Versuchspersonen lediglich auf Tasten drücken – zeitlebens mit der dominanten Hirnhälfte vorbereitet. Gleichzeitig bedeutet die höhere Aktivität im rechten Bewegungszentrum, dass umgelernte Linkshänder mehr Aufmerksamkeit und Konzentration für ihre Koordination brauchen. Und damit vielleicht beim Schreiben anfälliger für Fehler werden.

Schreiben ist eine der feinsten Koordinationsleistungen des Menschen, für Linkshänder ganz besonders. Die deutsche Schrift führt von links nach rechts und von oben nach unten. Daher müssen linkshändige Kinder eine ganz andere Schreibhaltung einnehmen als ihre rechtshändigen Schulfreunde. Meist knicken sie die Hand in der sogenannten Hakenhaltung ein. Damit schreiben sie gewissermaßen von hinten um die Zeile herum, so dass sie das Geschriebene sehen können und nicht verwischen. Das kann zu Verspannungen führen, die zu ernsten Haltungsproblemen werden können, und dies nicht erst als Erwachsene.

Stifte und Füller für Linkshänder helfen

Daher sollten Eltern von Linkshändern früh auf die richtige Schreibhaltung für Linkshänder achten, rät Johanna Barbara Sattler, Leiterin der Beratungsstelle für Linkshänder. Die abgewinkelte Hakenhaltung der Hand sei als Jugendlicher oder Erwachsener nur noch schwer zu korrigieren. Vor der Einschulung sollten Linkshänder schon einmal Schreibübungen machen. Dabei hilft der richtige Stift oder Füller und eine Schreibunterlage eigens für Linkshänder. Die Unterlage gibt vor, wie das Blatt liegen muss, damit das Geschriebene sichtbar bleibt und nicht verschmiert.

Zwar wird in Deutschland kein Kind mehr offiziell gezwungen, mit der rechten Hand zu schreiben, dennoch gibt es sicher ein ganze Menge Kinder, die sich selbst umpolen. Kleinkinder lernen vor allem, indem sie ihre Umwelt beobachten und nachahmen. Weil die meisten Menschen die Spielsachen oder das Fläschchen mit rechts greifen, nehmen Linkshänder-Kinder dies an. Sie greifen den Bauklotz mit links, geben ihn nach rechts und greifen ihn schließlich mit rechts.