Von einigen verletzten Spielern des VfB Stuttgart gibt es gute Nachrichten – nicht so bei Borna Sosa. Dem kroatischen Linksverteidiger droht eine sehr lange Pause.

Sport: Heiko Hinrichsen (hh)

Stuttgart - „Beide sind im Trainingsaufbau etwa auf einem Niveau“, sagt Raymond Best über Dennis Aogo und Marc Oliver Kempf, die zuletzt mit Muskelfaserrissen ausgefallenen Spieler des VfB Stuttgart. Der Teamarzt ergänzt: „Wenn sie gut durch die Trainingswoche kommen, dann sind sie aus medizinsicher Sicht, falls nötig, für das Hoffenheim-Spiel eine Option.“ Was man von Daniel Didavi nicht behaupten kann – und schon gar nicht von Borna Sosa.

 

Von einem wichtigen Baustein in den Angriffsplänen des neuen VfB-Trainers Weinzierl war zum Beginn der neuen Trainingswoche aber nichts zu sehen: Daniel Didavi laboriert weiter an seinen Schmerzen an der Achillessehne. Der verhinderte VfB-Regisseur soll seine Probleme am rechten Fuß komplett ausheilen – und wird für das Hoffenheim-Spiel erneut ausfallen. „Wenn es nach Dida geht, würde er natürlich sofort spielen wollen“, sagt der Mediziner Best über Daniel Didavi. Allerdings herrscht zwischen der medizinischen Abteilung und der Sportlichen Leitung um den Manager Michael Reschke Einvernehmen darüber, dass man Didavi nicht in einen Jojo-Effekt hineindrängen will. „Seine Verletzung muss einmal komplett ausheilen, so dass er schmerz- und medikamentenfrei ins Training einsteigen kann“, sagt Best: „Sonst wird es am Ende immer schlimmer.“

Bei Borna Sosa haben derweil weitergehende Untersuchungen die Diagnose eines beginnenden Ermüdungsbruchs im oberen Schambeinast bestätigt. Der 20-jährige Linksverteidiger aus Kroatien wird also mehrere Wochen ausfallen, im schlimmsten Fall sogar bis zur Winterpause. Bei Anastasios Donis läuft die Reha nach seinem Muskelbündelriss im Oberschenkel nach Plan, gegen 1899 Hoffenheim und Eintracht Frankfurt wird der Grieche aber noch fehlen.