Die Live-Nacht in Ludwigsburg hat viel Publikum in 13 Kneipen gelockt. Der Lokalmatador John Noville und andere sorgen für Stimmung – es ist so voll, dass teilweise Einlasskontrollen notwendig sind.

Ludwigsburg - Seit 13 Jahren gibt es die Live-Nacht in Ludwigsburg – am Samstag wurde sie schon zum 26. Mal organisiert. Das tut der Popularität keinen Abbruch. In 13 Lokalen der Barockstadt war bis in die frühen Morgenstunden gute Laune, Musik und Party angesagt. Los ging es allerorten um 21 Uhr, nur im Permesso-Keller und im Ratskeller Restaurant wurde erst um 22 Uhr losgelegt.

 

Der Veranstalter Ingo Eckert, Geschäftsführer der City Event GmbH aus Ellhofen bei Heilbronn, ist zufrieden: „Es war eine tolle Veranstaltung, wir waren zufrieden, die Gastronomen auch.“ Die Lokale seien bis auf ein oder zwei Ausnahmen proppevoll gewesen: „Wir mussten teilweise Einlassstopp verkünden.“ Es blieb alles entspannt und friedlich. Zwischenfälle habe es keine gegeben, wie Eckert betont: „Das Schöne ist, dass wir bei der Live-Nacht immer ein hochwertiges Publikum anziehen, das keinerlei Stresspotenzial hat.“

Die Besucher waren zwischen 20 und 70 Jahre alt, die meisten allerdings waren zwischen 30 und 50. Auffallend war, dass viele jüngere Leute in die Kneipen kamen, die man sonst am Samstagabend eher in Discotheken vermuten würde. Der Veranstalter führt das darauf zurück, dass es attraktiv ist, wenn in der 90 000-Einwohner-Stadt Ludwigsburg etwas geboten ist. „Sonst saugt der große Magnet Stuttgart immer alles auf, da ist die Live-Nacht ein guter Gegenpol“, sagt Eckert.

Das Wetter hilft den Veranstaltern

Im Permesso-Keller sorgte die Partyband Juuns mit fetziger Rockmusik für durchgehend gute Stimmung. Auch die Rockabilly-Band The Ponycars im Enui war ein Publikumsmagnet, hier musste die Hälfte der Zeit der Einlass gesperrt werden, weil es sonst zu voll geworden wäre. „Mit dem Wetter hatten wir viel Glück, wenn es zu warm ist, geht man lieber in die Biergärten“, so der Organisator Ingo Eckert.

Ein wichtiger Auftritt war auch der von Lokalmatador John Noville aus Waiblingen, der das Ess’szeit im Gaston mit seinen Reggae- und Soul-Klängen zum Kochen gebracht hat. Noville ist bei der Live-Nacht ein Dauerbrenner, er war von Anfang an seit 2006 immer mit von der Partie. Bekannt ist er auch aus der TV-Sendung „The Voice of Germany“. „Er zieht die Leute mit seinem Charme an“, freut sich der Veranstalter. Patrick Noe and Friends waren mit ihrem Akustik-Rap im Ratskeller auch ein wichtiger Party-Hotspot. Musik aus Italien, Jazz, Salsa – für jeden Geschmack wurde etwas gefunden.

Weitere Live-Nächte in der Region sind geplant

Eine spannende musikalische Alternative bot auch die Band Crema Latina mit ihrem Reggeaton, Salsa, Bachata und Merengue im Cafe Zeitlos. Zum Abschluss ging es in gleich drei Locations partymäßig in die Verlängerung: Im Permesso Keller, der Chaplin‘s Bar und dem Café Zeitlos waren Abschlussparties mit jeweils eigenen DJ-Sets am Start.

Solche Livenächte sind in vielen Städten vor 30 Jahren entstanden. „Wir haben vor 15 Jahren in Heilbronn damit begonnen“, erzählt der Veranstalter Ingo Eckert. Kurz darauf ging es auch in Ludwigsburg los, wo es eine große Kneipenszene und viel musikalische Vielfalt gibt. Weitere Events sind in Waiblingen am 30. März und am 6. April in Schwäbisch Hall geplant, im Herbst in Backnang – und wieder in Ludwigsburg.