Unser Live-Ticker zur Wahl: Durchmarsch der Grünen: Die Partei siegt in den Wahlkreisen Leonberg, Böblingen und Enz. Sabine Kurtz bleibt im Landtag, Viktoria Schmid im Enzkreis verliert ihr Mandat.

22.50 Uhr: Jetzt steht das endgültige Wahlergebnis landesweit fest - der Wahlkreis Enz hat als letzter ausgezählt und das Resultat landesweit verzögert. Auch die Sitzverteilung ist fix: Sabine Kurtz (CDU) hat es geschafft, sie zieht über ein Zweitmandat wieder in den Landtag ein. Hans Dieter Scheerer (FDP) aus Weil der Stadt geht leer aus, ebenso Angelika Klingel (SPD). Die Enzkreis-Abgeordnete Viktoria Schmid kehrt nach der Niederlage im Kampf um Platz eins nicht ins Parlament zurück. Aus dem Enzkreis reüssiert aber Erik Schweickert - er war zwar Zweitkandidat der LIberalen im Wahlkreis. Doch da der FDP-Fraktionschef Hans-Ulrich Rülke auch in Pforzheim angetreten ist und dort gewählt wurde, rückte Schweickert nach. Er war früher Bundestagsabgeordneter. Zudem zieht  Bernd Gögel (AfD) aus Tiefenbronn ins Parlament ein. In Böblingen kehrt Paul Nemeth (CDU) ebenfalls mit einem Zweitmandat zurück. Florian Wahl (SPD) fliegt aus dem Landtag.

 

21.55 Uhr: Noch immer wissen die CDU-Abgeordneten Sabine Kurtz aus Leonberg und Viktoria Schmid aus dem Enzkreis nicht, ob sie dem nächsten Landtag angehören. Die Auszählung der Zweitmandate verzögert sich. Da Grüne und CDU relativ gleich stark sind und die AfD die Parteienlandschaft durcheinander wirbelt, gelten die alten Gesetze der Wahlarithmetik nicht mehr.

21.15 Uhr: Die Landkarte färbt sich immer stärker grün. Im Wahlkreis Böblingen gewinnt die Landesvorsitzende Thekla Walter mit 0,04 Prozent das Direktmandat vor Paul Nemeth (CDU), eine kleine Sensation. Die meisten anderen Direktmandate in der Region gehen ebenfalls an die Grünen - ein Durchmarsch.

20.40 Uhr: Im Enzkreis und Pforzheim hat die AfD exorbitante Erfolge erzielt. Im Wahlkreis Enz, zu dem auch das Heckengäu gehört, erreichte sie 19,2 Prozent, in Pforzheim erzielt sie mit 24,2 Prozent sogar das Direktmandat.

20.30 Uhr: Und noch ein grüner Erfolg: Im Wahlkreis Enz gewinnt völlig überraschend Stefanie Seemann (Grüne) das Direktmandat mit 26,9 Prozent, zwei Prozent vor der CDU. "Wahnsinn, das hatte ich nicht auf dem Schirm", erklärt sie gegenüber der LKZ, "grüne Direktmandate gab es bisher nur in Unversitätsstädten."

20.10 Uhr: Jetzt ist es amtlich: Die Grünen stellen zum ersten Mal in der Geschichte des Wahlkreises Leonberg-Herrenberg das Direktmandat. Bernd Murschel liegt mit 31,9 Prozent deutlich vorne, Sabine Kurtz (CDU) holt 27,5 Prozent. Die AfD folgt mit 14,9 %, die SPD mit 11,3 Prozent, FDP 9,5 %, Linke 2,2 Prozent. "Ich bin überwältigt. Das ist ein Zeugnis für unsere gute Arbeit", sagt der ziemlich überraschte Bernd Murschel, der von seinen Anhängern auf der Wahlparty gefeiert wird. Sabine Kurtz muss jetzt zittern - erhält sie doch noch ein Zweitmandat, oder verliert sie ihren Landtagssitz?

20.01 Uhr: Dramatik im Wahlkreis Böblingen: CDU und Grüne liegen nur 0,01 Prozent auseinander. Die Homepage von Bernd Murschel ist schwer zu erreichen, das mögliche Direktmandat überrascht viele Beobachter.

19.55 Uhr: Weil der Stadt hat ausgezählt: Grüne 32,1 %, CDU 24,5 %, SPD 11,6 %, AfD 15,9 %, FDP 11,6 %, Linke 2,5 %. Die Wahlbeteiligung liegt bei rekordverdächtigen 88,1 Prozent. Hans Dieter Scheerer erringt in seiner Heimatstadt für die Liberalen ein zweistelliges Ergebnis.

19.39 Uhr: Bernd Murschel hat es fast geschafft: Nach Auszählung fast aller Stimmen liegt er gut vier Prozent vor Sabine Kurtz im gesamten Wahlkreis Leonberg. Rechnerisch ist ihm Platz eins kaum noch zu nehmen.

19.30 Uhr: Das Endergebnis in Leonberg steht: Grüne 34,9 %, CDU 25,0 %, SPD 11,4 %, FDP 10,4 %, AfD 13,1 %, Linke 2,5 %.

19.22 Uhr: Der Wahlkreis Leonberg-Herrenberg verspricht Hochspannung. Derzeit führt Bernd Murschel (Grüne) mit 30,7 Prozent gegen 28,8 Prozent gegen Sabine Kurtz (CDU). Die SPD liegt bei 12 Prozent, die FDP bei 8,7, AfD 15,0 Prozent.

19.19 Uhr: Ein Trend aus dem Nachbarwahlkreis Böblingen: CDU und Grüne liegen fast gleich auf, hier führt die CDU mit 28 zu 27 Prozent nach einem ersten Trend. SPD 14,3 Prozent, AfD 16,4 Prozent.

19.08 Uhr: Die Wahlbeteiligung in Leonberg liegt bei 73,7 Prozent, das sind 0,6 Prozent mehr als vor fünf Jahren - damals sind schon besonders viele Menschen zur Wahl gegangen. Da sie schon 2011 überdurchschnittlich hoch war in Leonberg, fällt die Steigerung nicht so extrem aus. "Wir haben das hohe Niveau gehalten", sagt die Stadtsprecherin Undine Thiel.

19.01 Uhr: Renningen hat bereits fertig ausgezählt: Grüne 34,5 %, CDU 25,0 %, SPD 13,6 %, AfD 13,7 %, FDP 8,1 %, Linke 2,5 %.

18.55 Uhr: Die Stimmung bei der CDU ist gedämpft. "Die Wahl hat gezeigt, dass es für die Grünen und Roten keine Mehrheit mehr im Land gibt", sagt der CDU-Kreischef Matthias Kaufmann, "darauf ergeben sich für uns durchaus Möglichkeiten." Sabine Kurtz bedankt sich bei ihren Wahlhelfern: "Wir haben alle unglaublich gekämpft und einen tollen Wahlkampf gemacht." Der CDU-Stadtrat Wolfgang Röckle ist gespannt, wie die Koalitionsverhandlungen laufen.

18.44 Uhr: Die Zahlen stabilisieren sich. Auch in Renningen liegen die Grünen mit 34 zu 25 Prozent deutlich vor der CDU. Die Wahlbeteiligung in Leonberg bleibt stabil bsi 71,7 Prozent, nur 0,4 Prozent mehr als 2011.

18.34 Uhr: Ein erster Trend aus Leonberg: Die Grünen liegen nach 8 von 48 Wahlbezirken deutlich mit 35 Prozent vorne, die CDU bricht um 12 auf 23 Prozent ein. Die AfD erreicht 15 Prozent in der Stadt, die SPD liegt bei 13 Prozent.

18.28 Uhr: Gewinnen die Grünen im Wahlkreis das Direktmandat? "Das hätte ich mir vorher nicht im Traum vorstellen können", sagt Bernd Murschel, "aber bei fünf Prozent Abstand zwischen CDU und Grünen ist manches möglich." Zahlen aus dem Wahlkreis gibt es noch nicht. Bis 21 Uhr könnte es dauern, bis feststeht, wer aus dem Wahlkreis Leonberg-Herrenberg im Landtag sitzt.

18.20 Uhr: Bernd Murschel kommt bei der Grünen-Wahlparty in Herrenberg an - und ist begeistert über die Zahlen seiner Partei. "Fantastisch", sagt er, "was für ein Ergebnis!" Er hofft, dass es am Ende für eine grün-rote Mehrheit reicht.

18.00 Uhr: Große Enttäuschung bei der CDU. Es gibt viele Diskussionen im Stadthallen-Restaurant bei der Wahlparty. Über das SPD-Ergebnis freut man sich, aber Kopfschütteln über das Resultat der AfD landesweit.

17.50 Uhr: Nur die CDU feiert im Altreis, nämlich in Leonberg. Die anderen Parteien haben ihre Wahlparty in den Süden verlegt: Der Grünen-Abgeordnete Bernd Murschel in Herrenberg im Klosterhof, der FDP-Mann Hans Dieter Scheerer im Paladion in Böblingen, die SPD in ihrer Kreisgeschäftsstelle, wo dann auch Angelika Klingel erwartet wird.

17.30 Uhr: Auch im Altkreis Leonberg deutet sich eine höhere Wahlbeteiligung als vor fünf Jahren an. Bei bestem Sonnenwetter den Nachmittag über sind zahlreiche Wähler an die Urnen geschritten.