Die Krise beim FC Liverpool und Jürgen Klopp hat sich mit der nächsten Niederlage in der Premier League verschärft. Ex-VfB-Verteidiger Ozan Kabak durfte direkt in der Startelf beginnen.

Leicester - Drei Tage vor dem Champions-League-Match gegen RB Leipzig hat sich die Krise beim englischen Fußballmeister FC Liverpool und Jürgen Klopp mit der nächsten Niederlage in der Premier League verschärft. Bei Leicester City verspielten die Reds am Samstag eine Führung und unterlagen am Ende mit 1:3 (0:0). Es war bereits die dritte Liga-Pleite in Serie für Liverpool und ein herber Rückschlag im Rennen um die Champions-League-Plätze.

 

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James Maddison (78. Minute) per Freistoß und Jamie Vardy (81.) drehten das Spiel im King Power Stadium für die Gastgeber. Harvey Barnes (85.) sorgte kurz vor Schluss für die Entscheidung. Zuvor hatte Mohamed Salah (67.) die Reds im 300. Spiel von Klopp als Liverpool-Trainer in Führung geschossen. Kurz vor der Halbzeitpause hatten die Reds noch Glück gehabt, weil Vardy den Ball an den Querbalken geschossen hatte.

Verletzungspech bei Liverpool

Die Gäste hatten zudem mal wieder Verletzungspech zu beklagen. James Milner musste schon früh in der Partie ausgewechselt werden. Für ihn kam der Ex-Bayern-Profi Thiago. Liverpools Neuzugang Ozan Kabak, im Winter vom FC Schalke gekommen und zuvor beim VfB Stuttgart, gab in Leicester seinen Einstand, weil der angeschlagene Fabinho nicht zur Verfügung stand.

Madissons Tor war wegen einer vermeintlichen Abseitsposition zunächst abgepfiffen worden, nach Videobeweis zählte es aber doch. Bei Vardys Tor sah Liverpool-Keeper Alisson, dem in der Vorwoche bei der 1:4-Heimpleite gegen Manchester City zwei schwere Patzer unterlaufen waren, erneut nicht gut aus. Der Keeper war zu weit aus dem Tor gelaufen und hatte sich offenbar nicht mit Kabak abgesprochen.

Leicester City, das vom ehemaligen Liverpool-Coach Brendan Rodgers trainiert wird, distanzierte Liverpool auf sechs Punkte. Die strauchelnden Reds müssen am Dienstag ihr Achtelfinal-Hinspiel in der Königsklasse bestreiten. Die Partie gegen RB findet nicht in Leipzig statt, sondern wurde nach Budapest verlegt. Grund sind die britischen Reise-Beschränkungen aufgrund der Corona-Pandemie.