Laster fahren mit Hammer und Messer: Auf Rügen dreht ein Brummi-Fahrer durch – und muss sich nun für zahlreiche Delikte verantworten.

Rügen - Eine ganze Latte von Anzeigen hat sich ein rabiater Lkw-Fahrer am Donnerstagabend auf Rügen eingehandelt. Nach einem riskanten Überholmanöver schlug er einen Autofahrer – und bedrohte anschließend zwei alarmierte Polizisten auch noch mit einem Hammer. Aber der Reihe nach: Zunächst hatte der 58-Jährige mit seinem Überholmanöver einen 38-jährigen Pkw-Fahrer auf der B 96 zu einer Vollbremsung gezwungen, wie die Polizei am Freitagmorgen mitteilte. Dabei wurden im Wagen des 38-Jährigen zwei Kinder im Alter von sieben und 14 Jahren leicht verletzt.

 

Einmal am Rad gedreht, sieben Anzeigen

Der Autofahrer verfolgte den Lkw-Fahrer, um ihn zu Rede zu stellen und und konnte ihn in einem Gewerbegebiet stoppen. Dort kam es zu einer Auseinandersetzung, wobei der Lkw-Fahrer dem Mann ins Gesicht schlug und ihn mit einem Messer bedrohte. Als die Polizei eintraf, weigerte sich der Lkw-Fahrer erst aus seinem Fahrzeug auszusteigen und bedrohte die beiden Beamten dann mit einem Hammer. Auf dem Polizeirevier wurde ihm Blut abgenommen, weil er nach Alkohol roch. Anschließend durfte er die Dienststelle verlassen.

Doch die Sache hat ein Nachspiel. Der Lkw-Fahrer muss sich nun wegen Straßenverkehrsgefährdung, Trunkenheit im Verkehr, Nötigung im Verkehr, fahrlässiger Körperverletzung, Körperverletzung, Bedrohung und Widerstand verantworten.