Experten beantworten am Telefon Fragen von Betroffenen und Angehörigen.

Leonberg - Die Lokale Allianz für Menschen mit Demenz bietet in Kooperation mit der Leonberger Kreiszeitung in jedem Quartal ein Expertentelefon mit jeweils zwei Fachkräften an, die Fragen von Bürgern direkt und kompetent beantworten. Betroffene, Angehörigen und Interessierten haben so die Möglichkeit, sich unkompliziert Informationen rund um das Thema Demenz einzuholen.

 

Für Sie sitzen am Mittwoch, 5. Juni, von 15 bis 17 Uhr, am Expertentelefon in der LKZ-Redaktion: Jacob Fries, gerontopsychiatrische Pflegefachkraft, Koordinator der Demenzbetreuungsgruppen der Sozialstation, unter der Nummer 0 71 52 / 9 37 28 33, und Sylvia Reck, die Hausleiterin im Samariterstift, unter 0 71 52 / 9 37 28 26.

Unterstützte Pflege zu Hause

Demenzexperte Jacob Fries sagt: „Solange sich Menschen mit Alzheimer oder einer anderen Form der Demenz auf Angehörige, Bekannte und Nachbarn verlassen können, spricht nichts gegen ein Leben in der eigenen Wohnung. Wer einen demenzkranken Menschen pflegt, hat Anspruch auf die professionelle Unterstützung eines ambulanten Pflegedienstes. Professionelle ambulante Hilfe ermöglicht es allein lebenden Demenzkranken, länger zu Hause zu bleiben, und entlastet Angehörige. Die Sozialstation bietet Betreuungsgruppen für an Demenz erkrankte Menschen an und Gesprächskreise für pflegende Angehörige.

Stationäre Pflege

Heimleiterin Silvia Reck sagt: „Nicht immer ist es Angehörigen möglich, einen Demenzpatienten zu Hause zu pflegen. Die Pflege ist je nach Ausmaß der Erkrankung sowohl psychisch als auch physisch sehr anstrengend. Die Samariterstiftung bietet in Leonberg für demenziell veränderte Menschen stationäre Pflege in Hausgemeinschaften oder in beschützenden Stationen. Dort wird mit einem besonderen Betreuungs- und Therapiekonzept auf die Bewohner mit Demenz eingegangen. Ausgebildete gerontopsychiatrische Pflegefachkräften betreuen und begleiten diese Bewohner, sie sind auch auf den Umgang mit verwirrten, desorientierten und aggressiven Patienten geschult.“