Während der Bundestag die Nebenjobs des Waiblinger CDU-Mannes prüft, reicht dieser zahlreiche Angaben nach – zu den Kunden seiner Beratungsfirma und zu seiner Funktion bei einem Lobbyverband.

Titelteam Stuttgarter Zeitung: Andreas Müller (mül)

Stuttgart - Auf dem Portal Abgeordnetenwatch.de gehört Joachim Pfeiffer (CDU) eigentlich zu jenen Parlamentariern, die regelmäßig auf Bürgerfragen reagieren. Alle Fragen um seinen angekündigten Rückzug aus dem Bundestag aber lässt der Waiblinger derzeit unbeantwortet. Wie er es schaffe, gleichzeitig Politiker, Lobbyist und Unternehmer zu sein, woher er die Zeit für seine vielen Tätigkeiten nehme, was er unterm Strich zusätzlich zu den Diäten verdiene – all das bleibt ebenso offen wie die Frage, warum er sich gegen mehr Transparenz sträube. Stattdessen lässt Pfeiffer über einen Medienanwalt erklären, er habe seine Anzeigepflichten gegenüber dem Bundestag stets „nach bestem Wissen und Gewissen“ erfüllt; politische Entscheidungen seien „zu keinem Zeitpunkt durch seine Nebentätigkeiten beeinflusst“ worden.