Der aktuelle Umgang der Politik mit den Künstlern in der Corona-Krise ist ernüchternd, die Folgen für die Szene sind unabsehbar. Der Jazzmusiker Till Brönner hat das klar zum Ausdruck gebracht.

Kultur: Tim Schleider (schl)

Stuttgart - Der Ton macht bekanntlich die Musik. Selbstverständlich wissen Künstler und Kulturschaffende, dass die Corona-Pandemie bekämpft werden muss. Selbstverständlich wissen sie auch um die Nöte der politisch Verantwortlichen, hier die richtigen Maßnahmen zu treffen. Aber wenn besagte Künstler und Kulturschaffende bemerken, dass sie und ihre Arbeit im Rahmen tagelanger politischer Beratungen und der nachfolgenden Pressekonferenzen wieder mal nur unter der Überschrift „Freizeit und Unterhaltung“ geführt werden, gefolgt von der Bemerkung: „ab 2. November wegen Virenlast verboten“, löst dieser Tonfall bei vielen Empörung aus – zu Recht!