Die Bundesregierung und die Ministerpräsidenten der Länder zeigen in der Corona-Krise verantwortbare Perspektiven auf. Mehr geht in der derzeitigen Situation auch nicht, urteilt Norbert Wallet. Einen schnellen Exit kann es nicht geben.

Berlin - Bei allen Debatten um Maß und Mitte bei der Bekämpfung des Coronavirus muss ein Grundsatz glasklar und unstrittig sein: Vorrang bei allen Entscheidungen hat der Schutz der besonders gefährdeten Gruppen der Bevölkerung. Oberstes Ziel allen staatlichen Handelns muss die Rettung möglichst vieler Menschenleben sein. Dieser kategorische Vorrang lässt sich nicht verhandeln. Er lässt sich nicht aufrechnen und abwägen gegen wirtschaftliche Interessen oder Kostenerwägungen. Es wäre gut gewesen, wenn all die Drängler, die zuletzt so laut für Lockerungen der geltenden Schutzregelungen eingetreten waren, das immer hinreichend klargemacht hätten.