Ein paar Tage zu früh hat der Landtagsabgeordnete Reinhard Löffler seine Freunde auf Facebook in den April geschickt: Mit einer angeblichen Verwaltungsvorschrift zum Verleih von Adelstiteln.

Ein paar Tage zu früh hat der Landtagsabgeordnete Reinhard Löffler seine Freunde auf Facebook in den April geschickt: Mit einer angeblichen Verwaltungsvorschrift zum Verleih von Adelstiteln.

 

Stuttgart - Vorsicht Aprilscherz! Der Stuttgarter CDU-Landtagsabgeordnete Reinhard Löffler hat auf Facebook eine gefälschte Verwaltungsvorschrift gepostet, die die Landesregierung am 1. April ermächtigt, gegen Gebühr Adelstitel zu verleihen.

Der Antragsteller muss hierfür eine Gebühr zwischen 50 Euro (bei „von“) und 1000 Euro (bei Erzherzog/Erzherzogin) bezahlen. Der Erwerb von Titeln wie „König/Königin“ oder „Kaiser/Kaiserin“ sei nicht möglich. Dies würde die auswärtigen Beziehungen zu Staaten beeinträchtigen, deren Staatsoberhaupt entsprechende Titel führt.

Aus dem Staatsministerium hieß es am Montag: „Lustige Idee von Herrn Abgeordneten Löffler. Vielleicht sind einige seiner Parteikollegen aus der Union aber traurig darüber, dass es sich nur um einen Aprilscherz handelt. Schließlich wäre das eine gute Möglichkeit, sich Ersatz für abhanden gekommene Doktortitel zu erwerben.“

Ein prominenter „Like“-Unterstützer des Beitrags von Löffler ist Peter Hauk, Chef der CDU-Landtagsfraktion. Stuttgarts Regierungspräsident Johannes Schmalzl schrieb in seinem Kommentar: „Das - unbestechliche - Regierungspräsidium Stuttgart wurde einmal mehr mit dem Verwaltungsvollzug beauftragt, und zwar landesweit. Einzig für den Titel „Markgraf“ ist das Regierungspräsidium Karlsruhe zuständig.“