Politik und Firmen laufen beim Fachkräftemangel der Entwicklung noch immer hinterher, meint Daniel Gräfe. Der Mangel ist vom wirtschaftlichen zum gesellschaftlichen Problem geworden.

Geld/Arbeit: Daniel Gräfe (dag)

Der Fachkräftemangel wird für immer mehr Berufsfelder zur Gefahr. Blieb in den vergangenen Jahren die Suche in der Pflege, Erziehung, IT, bei Berufskraftfahrern und im Bau oft erfolglos, haben sich auch die Aussichten flächendeckend im Gastgewerbe, im Metallbau und Busverkehr verdüstert. Weil viele Berufstätige Kinder erziehen, Menschen pflegen und pendeln müssen oder schlichtweg eine Wohnung brauchen, hat der Mangel längst Auswirkungen auf Berufe, in denen eigentlich kein Fachkräftemangel herrscht.