Die Longlist für den Deutschen Buchpreis 2016 ist erschienen. Unter den zwanzig Autoren, deren Bücher es auf Liste geschafft haben, sind in diesem Jahr viele bekannte.

Frankfurt/Main - Sogar Joachim Meyerhoffs launige Erinnerungen an seine Kindheit, skurrile Großeltern in einem skurrilen Haus in München-Nymphenburg und die ersten (scheiternden) Gehversuche an der Schauspielschule („Ach, diese Lücke, diese entsetzliche Lücke“) sind dabei, und überhaupt haben es viele bekannte Autoren auf die Longlist des Deutschen Buchpreises 2016 geschafft. Ernst Wilhelm Händler, Bodo Kirchhoff, Michael Kumpfmüller, Katja Lange-Müller, Sibylle Lewitscharoff, Thomas Melle, Arnold Stadler, Peter Stamm und Thomas von Steinaecker gehören zu den zwanzig ausgewählten Schriftstellern, die von der Jury ausgewählt wurden. Zuvor wurden 178 Neuerscheinungen gesichtet. Bis zum 20. September wird die Liste im Wettbewerb um die beste literarische Neuerscheinung auf sechs Titel - die so genannte Shortlist - verkürzt. Der Sieger des Deutschen Buchpreises, den der Börsenverein des Deutschen Buchhandels auslobt, wird am 17. Oktober bekannt gegeben. Er erhält 25 000 Euro, die übrigen fünf Autoren der Shortlist je 2500 Euro.

 

Diese Bücher haben es auf die Longlist geschafft

Diese Bücher haben es auf die Longlist für den Deutschen Buchpreis 2016 geschafft: Akos Doma, „Der Weg der Wünsche“ (Rowohlt), Gerhard Falkner, „Apollokalypse“ (Berlin-Verlag), Ernst-Wilhelm Händler, „München“ (S. Fischer), Reinhard Kaiser-Mühlecker, „Fremde Seele, dunkler Wald“ (S. Fischer), Bodo Kirchhoff, „Widerfahrnis“ (Frankfurter Verlagsanstalt), André Kubiczek, „Skizze eines Sommers“ (Rowohlt), Michael Kumpfmüller, „Die Erziehung des Mannes“ (Kiepenheuer & Witsch) Katja Lange-Müller, „Drehtür“ (Kiepenheuer & Witsch), Dagmar Leupold, „Die Witwen“ (Jung und Jung), Sibylle Lewitscharoff, „Das Pfingstwunder“ (Suhrkamp), Thomas Melle, „Die Welt im Rücken“ (Rowohlt), Joachim Meyerhoff, „Ach, diese Lücke, diese entsetzliche Lücke“ (Kiepenheuer & Witsch), Hans Platzgumer: Am Rand (Paul Zsolnay, Februar 2016), Eva Schmidt, „Ein langes Jahr“ (Jung und Jung), Arnold Stadler, „Rauschzeit“ (S. Fischer), Peter Stamm, „Weit über das Land“ (S. Fischer), Michelle Steinbeck, „Mein Vater war ein Mann an Land und im Wasser ein Walfisch“ (Lenos), Thomas von Steinaecker, „Die Verteidigung des Paradieses“ (S. Fischer), Anna Weidenholzer, „Weshalb die Herren Seesterne tragen“ (Matthes & Seitz), Philipp Winkler, „Hool“ (Aufbau).