Seit neuestem heißt der Verein von Alexander Reil MHP-Riesen. Die Ludwigsburger Basketballer haben einen neuen Sponsor. Hinter ihrem Präsidenten liegt eine anstrengende Saison. Ein Gespräch über den Blick von den Bergen und das Leben mit Kritik.

Nachrichtenzentrale: Tim Höhn (tim)
Ludwigsburg – - Am Ende ist die Saison für die Ludwigsburger Basketballer doch noch gut ausgegangen: die Wildcard hat ihnen den Klassenverbleib gesichert und mit MHP haben sie auch noch einen neuen Sponsor gefunden. Ein Gespräch mit ihrem Präsidenten Alexander Reil über den Spagat zwischen Sport und Finanzen.
Herr Reil, bis vor kurzem Neckar Riesen, jetzt MHP-Riesen – wird man nicht ein wenig schizophren, wenn man ständig einen anderen Namen trägt?
Es ist die dritte Namensgebung in zwölf Jahren, diese wird auch längerfristig sein.
Ist für Sie nach oder vor der Saison?
Das kann man gar nicht sagen. Schon in der laufenden Saison sind die Vorbereitungen für die folgende Saison zu treffen. In diesem Jahr war es sicher ganz besonders. Weil wir alles doppelt und dreifach machen mussten. Weil wir lange nicht wussten, in welcher Liga wir spielen würden. Aber es gibt eigentlich kein klassisches Saisonhauptgeschäft.
Und in welchem Aggregatszustand sind Sie momentan persönlich?
Es ist sicherlich so, dass für alle Beteiligten die letzten Monate noch mal anstrengender waren als sonst. Aber wir sind in die Situation gekommen, da hat jeder seinen Anteil dran. Da ist es halt auch erforderlich mehr zu tun, um wieder rauszukommen.
Welchen Anteil haben Sie daran?
Letztendlich ist ein Chef natürlich dann auch verantwortlich für das, was passiert ist. Ich werfe die Körbe zwar nicht selbst. Aber wir haben es halt nicht geschafft, sportlich die Klasse zu halten.