Familie/Bildung/Soziales: Hilke Lorenz (ilo)

Da die Luke in einem Wohngebiet in unmittelbarerer Nähe zur Osterholzallee liegt, bittet Eliane Prangberg ihre Gäste, nach 22 Uhr „leiser zu rauchen“, um die Nachbarn nicht zu stören. Es geht familiär zu in diesem Raum, der mal ein Kohlenkeller, irgendwann auch ein Puff und später eine Countrykneipe war. Für Eliane und Andreas Prangenberg ist er auf alle Fälle so etwas wie die Erfüllung eines Lebenstraumes. Auch wenn sie intensiv weiterträumen und schon mal kurz davor waren, sich zu erweitern.

 

Aber was ist sie nun eigentlich, die Luke? Ein Club? Ein Wohnzimmer mit Live-Musik? Ein Treffpunkt? Einfach nur 50 Sitz- und 49 Stehplätze? Die Luke ist von allem etwas. Seit ein paar Monaten gehören auch Flüchtlinge, die in Ludwigsburg leben, zu den Helfern. Sie lernen so in unkonventionellem Rahmen Deutsch und vieles mehr. Die Bürgerstiftung unterstützt dieses Pilotprojekt.

„Wir wollen etwas tun, was den Menschen gut tut“

Für alle – die Macher, die Künstler, die Gäste – ist die Luke ein Raum zum Leben. Und deshalb heißt der Abend auch nicht zufällig „Night and Day – Michael Schlierf featuring Luke-Team“. Denn diesmal sind auch die Hausherrin und Tanja Soldner, die vor Jahren zum Renovieren kam und als Ehrenamtliche blieb, mit von der Partie. Eliane Prangenberg swingt ihre Eigenkomposition von „Guter Mond, du gehst so stille“ von Matthias Claudius. Und Tanja Soldner singt Gospel.

Es gibt Räume, da merkt man sofort, dass man sich wohlfühlen wird. „Wir wollen etwas tun, was den Menschen guttut“, sagt Eliane Prangenberg über ihre Motivation. Der Mehrwert der Luke liegt vielleicht nicht im Materiellen. Die Luke tut einfach gut. Nicht nur, weil es an heißen Tagen dort so schön kühl ist.