In Ludwigsburg bieten Verwaltung und Süwag seit Kurzem elektrisch betriebene Zweiräder an. In anderen Städten wie Frankfurt, Mainz oder Wiesbaden funktionieren die schon gut.

Digital Desk: Michael Bosch (mbo)

E-Scooter gehören in Ludwigsburg schon seit Längerem zum Stadtbild. Nun haben Bürger und Besucher, die schnell von A nach B wollen, eine zweite Möglichkeit – eine Nummer größer.

 

Die Süwag und die Stadt Ludwigsburg bieten seit vergangener Woche 50 Elektroroller zur Miete an. „Lub-e“ heißen die leisen Flitzer, die sich äußerlich kaum von einem Motorroller unterscheiden. Nur der Auspuff fehlt. Mit dem Angebot bediene man „zwei wichtige Zukunftstrends für jede Stadt: Elektromobilität und Sharing“, heißt es in einer Pressemitteilung. Darin weisen Stadt und Energieunternehmen auch explizit darauf hin, dass es sich nicht um „Kick-Scooter, sondern um Elektroroller zum Hinsetzen, die auch zu zweit gefahren werden können“, handelt. Die gelben Zweiräder können innerhalb des Kern-Stadtgebiets in Ludwigsburg ausgeliehen werden, müssen dort aber auch wieder abgestellt werden. Anmeldung und Leihe funktionieren über die „Süwag2GO“-App. Wer fahren möchte, zahlt eine einmalige Anmeldegebühr (4,95 Euro) und dann 25 Cent für jede gefahrene Minute. Nutzer, die kurz parken, mit dem Roller aber weiterfahren möchten, können ihn reservieren. Das kostet 10 Cent pro Minute.

Nach Angaben des Betreibers haben die Roller bei vollem Akku eine Reichweite von rund 100 Kilometern. Geladen werden sie, so versprechen es Stadt und Süwag, zu 100 Prozent mit Ökostrom aus Wasserkraft der Süwag aus Pleidelsheim. Weil die Akkus, wenn sie gewechselt werden müssen, von dort kommen, können die Roller auch in Pleidelsheim geparkt und ausgeliehen werden.

Die Süwag bietet E-Roller-Sharing bereits in Frankfurt, Mainz, Wiesbaden, Neuwied und Freiburg an. „Unsere bisherigen Erfahrungen haben gezeigt, dass die Menschen unser Angebot als echten Mehrwert wahrnehmen“, sagte Christopher Osgood, Geschäftsführer des Süwag-Vertriebs bei der Einführung.