Familie/Bildung/Soziales: Hilke Lorenz (ilo)

Alle Fragen, die mit der Forcierung des Wohnbaus in der Stadt einhergehen, sollen am Samstag bei einer Klausursitzung des Gemeinderats erörtert werden. „Es geht darum, dass wir uns nun politisch erklären, wohin wir wollen“, fasst Seigfried seine Erwartungen an das Gremium zusammen.

 

Denn die Ausgangslage ist aus seiner Sicht klar: Es klemmt an allen Ecken und Enden in der Stadt. Die Hoffnung, mit der Hartenecker Höhe einen Wohnraumpuffer zu schaffen, haben sich, so Spec, nicht erfüllt. Schon lange finden auch Menschen, die nicht als arm gelten, keinen Wohnraum. Sozial schwächer Gestellte, Menschen mit Durchschnittseinkommen und Besserverdienende vereint das gleiche Problem – wenn auch in unterschiedlichen Facetten. „Es liegt an der großen Nachfrage aus der Region, den hohen Wohnbaukosten und den nach wie vor unzulänglichen und nur angekündigten Wohnbaufördermitteln“, sagt Seigfried. Die Nachfrage nach Wohnraum durch Flüchtlinge sei noch nicht auf dem Wohnungsmarkt angekommen.

Konkret ist die Stadt gerade dabei, auf dem Areal Jägerhofkaserne 100 bis 150 Wohnungen neu zu schaffen. Die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA) gewährte beim Kauf des Geländes 25 000 Euro Preisnachlass pro Wohnung mit Sozialbindung, die dort entsteht. Nun wird die Bausubstanz erforscht, um in einem Wettbewerb ein Konzept über ein Miteinander von Alt- und Neubau zu erstellen.