Rems-Murr : Frank Rodenhausen (fro)
 

Besetzung
Der Doppelangriff vom 15. April 1945 war der schlimmste, aber auch der letzte Fliegerangriff auf Backnang. Die amerikanischen Streitkräfte standen zu diesem Zeitpunkt im Osten bei Crailsheim und im Norden auf den Höhen des Mainhardter Waldes. Zwischen dem 18. und 20. April erfolgte der Durchmarsch durch den Kreis, am 20. April wurde die Stadt Backnang besetzt. Damit war der Krieg für die Bevölkerung an Rems und Murr de facto beendet.

Gedenken
Am kommenden Montag, 20. April, wird in Backnang von 12 Uhr an in der Friedhofskapelle am Stadtfriedhof des Einmarsches der amerikanischen Streitkräfte vor genau 70 Jahren gedacht. Es sprechen der Oberbürgermeister Frank Nopper sowie Vertreter der Kirchen und des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge.

Werner Wildermuth hat überlebt, er wurde gegen zwei Uhr in der Nacht operiert und dann von einer Diakonieschwester versorgt. „Ich habe Glück gehabt“, sagt der heute 84-jährige vierfache Vater, „andere hatten das nicht“.

Nopper: Mahnmal kommt spät, aber nicht zu spät

In der Nähe eben jenes Areals, auf dem früher das Hilfslazarett stand und heute die Volkshochschule untergebracht ist, hat die Stadt gegenüber dem Bahnhof jetzt ein Mahnmal errichtet und auf den Tag und die Stunde genau vor 70 Jahren eingeweiht. „Die Stele kommt spät, aber sie kommt nicht zu spät“, sagte der Backnanger Oberbürgermeister Frank Nopper, „denn für Erinnern, Gedenken und Mahnen ist es nie zu spät“.

Werner Wildermuth und seine Frau Heidi finden es gut, dass es nun einen Ort des Innehaltens gibt, an dem den Menschen die Unsinnigkeit des Krieges vor Augen geführt wird. Sie selbst brauchen das Mahnmal als Erinnerungsstütze freilich nicht. Die Ereignisse haben sich auf Lebzeiten in ihr Gedächtnis eingebrannt. „Wenn ich von aktuellen Krisenregionen in der Welt höre, bekomme ich eine Gänsehaut“, sagt Heidi Wildermuth, „und sehe jedes Mal vor mir, wie Stuttgart in Trümmern liegt.“

Veranstaltung zum Kriegsende

Besetzung
Der Doppelangriff vom 15. April 1945 war der schlimmste, aber auch der letzte Fliegerangriff auf Backnang. Die amerikanischen Streitkräfte standen zu diesem Zeitpunkt im Osten bei Crailsheim und im Norden auf den Höhen des Mainhardter Waldes. Zwischen dem 18. und 20. April erfolgte der Durchmarsch durch den Kreis, am 20. April wurde die Stadt Backnang besetzt. Damit war der Krieg für die Bevölkerung an Rems und Murr de facto beendet.

Gedenken
Am kommenden Montag, 20. April, wird in Backnang von 12 Uhr an in der Friedhofskapelle am Stadtfriedhof des Einmarsches der amerikanischen Streitkräfte vor genau 70 Jahren gedacht. Es sprechen der Oberbürgermeister Frank Nopper sowie Vertreter der Kirchen und des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge.