Ein Luftangriff der syrischen Regierungseinheiten auf Ost-Ghuta hat offenbar 15 Kindern sowie zwei Frauen in einer Schule das Leben gekostet. Die Gruppe hatte im Keller der Einrichtung Schutz vor Bomben gesucht.

Beirut - Bei einem Luftangriff auf die syrische Rebellenhochburg Ost-Ghuta sind nach Angaben von Aktivisten 15 Kinder getötet worden, die sich in einer Schule versteckt hielten. Auch zwei Frauen seien in der Schule getötet worden, teilte die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte am Montagabend mit. Die Kinder und die Frauen hatten demnach im Keller des Gebäudes im Ort Arbin Schutz vor den Bomben gesucht.

 

Die syrischen Regierungstruppen hatten im Februar eine großangelegte Offensive auf Ost-Ghuta gestartet. Seither wurden nach Aktivistenangaben mehr als 1400 Zivilisten getötet, darunter mehr als 280 Kinder. Während einer einwöchigen Kampfpause waren zuletzt Kranke und Verletzte aus Ost-Ghuta gebracht worden, rund 70.000 Menschen flüchteten laut der Beobachtungsstelle. Inzwischen setzte die syrische Armee ihre Angriffe auf Ost-Ghuta fort. Für Medien sind die Angaben der in Großbritannien ansässigen Beobachtungsstelle kaum zu überprüfen.