Die Luftqualität in deutschen Städten wird besser – das geht aus einem Bericht des Umweltbundesamtes hervor. Die meisten Städte mit überhöhter Stickstoffdioxidbelastung liegen im Südwesten.

Stuttgart - Obwohl sich die Luftqualität in vielen deutschen Städten 2017 verbessert hat, liegt gut ein Viertel der Städte mit Stickstoffdioxidbelastung über dem Grenzwert in Baden-Württemberg. Das geht aus Daten des Umweltbundesamtes hervor, die am Donnerstag veröffentlicht werden.

 

Der Südwesten ist mit 19 von 66 Städten (29 Prozent) auf der Liste der Städte vertreten, die den Grenzwert 2017 vorläufigen Zahlen zufolge nicht einhalten konnten. Im Jahr zuvor hatte das Amt 90 Städte mit Grenzwertüberschreitung gezählt. „Immer noch liegen viele Städte deutlich über dem seit 2010 einzuhaltenden Grenzwert, viele Einwohner sind also weiter zu viel gesundheitsschädlichem Stickstoffdioxid ausgesetzt“, heißt es in einer Mitteilung des Umweltbundesamtes.

Eine sichere Überschreitung des Grenzwertes von 40 Mikrogramm Stickstoffdioxid pro Kubikmeter Luft im Jahresmittel wurde laut Umweltbundesamt gemessen in Stuttgart, Reutlingen, Heilbronn, Ludwigsburg, Freiburg, Tübingen und Mannheim.

Weiter erwartetet das Umweltbundesamt eine Überschreitung für die folgenden Städte, für die aber noch keine endgültige Auswertung vorliegt: Backnang, Marbach am Neckar, Esslingen, Herrenberg, Mühlacker, Ravensburg, Leinfelden-Echterdingen, Pleidelsheim, Heidenheim, Kuchen, Schwäbisch Gmünd.

Eine Einhaltung des Grenzwertes nach Überschreitung im Jahr 2016 wird für die folgenden Städte erwartet, für die aber noch keine endgültige Auswertung vorliegt: Heidelberg, Walzbachtal, Freiberg am Neckar, Ilsfeld, Markgröningen und Mögglingen.