Die saudiarabische Billigfluglinie Flynas will beim europäischen Flugzeughersteller Airbus 90 Maschinen kaufen. Die Absichtserklärung sei am Donnerstag unterzeichnet worden, teilte Airbus während der Luftfahrtmesse in England mit.
Die saudiarabische Billigfluglinie Flynas will beim europäischen Flugzeughersteller Airbus weitere 90 Maschinen kaufen. Die Absichtserklärung sei am Donnerstag unterzeichnet worden, teilte Airbus während der Luftfahrtmesse im englischen Farnborough mit. Demnach hat Flynas 75 Flugzeuge vom Typ A320neo für jeweils bis zu 400 Passagiere sowie 15 Langstreckenflieger vom Typ A330-900 bestellt. Der Katalogwert beträgt mehr als 13 Milliarden Dollar (zwölf Milliarden Euro), der Käufer kann aber mit großen Rabatten rechnen.
Flynas mit Sitz in Riad ist nach eigenen Angaben die führende Low-Cost-Airline im Nahen Osten. Das Unternehmen hat derzeit eine Flotte von 56 Maschinen, ausschließlich von Airbus. 65 weitere Flugzeuge sind beim europäischen Hersteller bereits gekauft. Unternehmenschef Bander Almohanna erklärte am Donnerstag, der Kauf der weiteren Maschinen werde die Wachstumspläne von Flynas unterstützen und „die Flüge anlässlich der Pilgerfahrt“ nach Mekka gewährleisten.
Flüge zwischen Berlin und Dschiddah in Saudi-Arabien
In Berlin teilte Flynas am Donnerstag mit, dass die Airline ab 4. September Direktflüge zwischen der Bundeshauptstadt und der saudiarabischen Hafenstadt Dschiddah aufnehmen werde. Die Verbindung werde dreimal pro Woche angeboten. Berlin werde das erste deutsche Ziel der Airline. Die Fluggesellschaft ziele dabei auch auf die muslimische Gemeinschaft in Deutschland und Europa, deren Nachfrage nach Pilgerreisen stetig gestiegen sei.
Die 2007 gegründete Fluggesellschaft will ihren Angaben zufolge dazu beitragen, Saudi-Arabien bis Ende des Jahrzehnts „als globales Reise- und Tourismuszentrum zu etablieren“. Zudem fördere Flynas die Ziele des Pilgrim Experience Program, das den Zugang zu den heiligen Stätten in Mekka und Medina erleichtern wolle.