Weil besorgte Eltern Alarm geschlagen hatten, hat die Stadt die Luft in den Klassenräumen untersuchen lassen. Das Ergebnis lässt Schüler, Lehrer und Eltern aufatmen. Verbesserungsvorschläge haben die Experten dennoch.

Stuttgart - Nun ist es auch offiziell: Die Schüler der Römerschule, einem Teil der Grundschule Süd, sind weder in den Klassenräumen noch auf dem Schulhof einer unzulässigen Menge an Stickstoffdioxiden ausgesetzt.

 

Das Ergebnis einer wissenschaftlichen Langzeituntersuchung wurde der Schulgemeinschaft jetzt vorgestellt. Experten des Instituts für Feuerungs- und Kraftwerkstechnik der Uni Stuttgart haben die Schadstoffkonzentration in und um das Gebäude der Grundschule Süd gemessen. Dafür hatten sie zwei repräsentative Zeiträume ausgewählt: den Sommer 2017 und Winter 2017/2018.

Verwaltung will Situation weiter verbessern

Der Leiter der Untersuchung, Ulrich Vogt von der Universität Stuttgart, sagte zu den Ergebnissen: „Die Grenzwerte für Stickstoffdioxid werden weder im Gebäude noch im Schulhof überschritten. Außerdem haben wir festgestellt, dass im Allgemeinen die Konzentrationen im Gebäude sehr viel geringer sind als an der stark befahrenen B 14.“ Ausgenommen hiervon sei der Feinstaub: „Der Grund ist, dass Menschen Staub aufwirbeln. Das ist während des Schulbetriebs unvermeidbar und die Werte fallen nicht aus dem Rahmen.“

Schulbürgermeisterin Isabel Fezer (FDP), die die Untersuchung in Auftrag gegeben hatte, sagte: „Schüler und Lehrer finden an dieser Schule ein gutes Umfeld zum Lernen. Weil die Schule unweit der B 14 liegt, gab es Sorgen, dass sich in den Räumen verstärkt Luftschadstoffe ansammeln würden. Dies ist nicht der Fall.“ Eltern könnten hier ihre Kinder guten Gewissens zur Schule gehen lassen, betonte die Schulbürgermeisterin.

Trotz der guten Nachrichten will die Stadtverwaltung die Situation weiter verbessern: So sollen etwa die Fenster zur Hauptstätter Straße (B 14) auf ihre Dichtigkeit überprüft werden. Zudem soll die vorhandene Belüftungsanlage optimiert und verschiedene Luftfilter in einem gemeinsamen Projekt mit dem Amt für Umweltschutz und der Universität Stuttgart erprobt werden.