Eine Brillenfassung aus purem, 18-karätigem Gold gehört zu den Attraktionen der Fachmesse opti in München. Die Schwarzwälder Brillenmanufaktur Lunor, die ihre Kundschaft auch in Hollywood hat, will sie für 5500 Euro an den Mann oder die Frau bringen

Stuttgart/München - Eine Brillen aus purem, 18-karätigem Gold gehört zu den Attraktionen der Fachmesse opti ab Freitag in München. Die Schwarzwälder Brillenmanufaktur Lunor, die ihre Kundschaft auch in Hollywood hat, will sie für 5500 Euro an den Mann oder die Frau bringen. Dabei ist die goldene Brille mit runden Gläsern, ähnlich wie John Lennon sie trug, sehr dezent im Vergleich zu vielen Trend-Modellen im Formen- und Farbenrausch.

 

„Rahmenlose Brillen, sie sind die heimlichen Stars“, erklärte das Kuratorium Gutes Sehen am Mittwoch. Im Trend: das Glas mit Facettenschliff oder getönten Kanten, sechs- oder achteckig oder auch in Pilotenform - gerne auch mit auffälligen Stegen und Bügeln. Bei vielen Brillen gehe es luftig zu, mit Aussparungen zwischen Rahmen und Gläsern, im Rahmen und in den Bügeln. Und: „2019 wird nicht gekleckert, sondern geklotzt - mit ausdrucksstarken Mustern. Wild, grafisch, blumig, mal im Farbenrausch, mal im Ombré- oder Camouflage-Look“, so der Ausblick der Experten.

Die Anbieter bringen spitz zulaufende Katzenaugen-Brillen mit schmalen Gläsern, rote Brillen und oft auch Doppelsteg-Brillen. Wer’s extravagant will, kann sich die Brille „Malina“ des Konstanzer Herstellers You Mawo aufsetzen. Sie erinnert an die Augenbinden von Disneys Panzerknacker-Bande und kommt aus dem 3D-Drucker - ebenso wie die „vegane Bio-Brille“ aus biologisch abbaubarem Material von Headrix in Berlin.