Mit seiner Bewerbung um dem CDU-Parteivorsitz sucht Friedrich Merz mehr als nur eine späte Rache an der Kanzlerin.

Berlin - Diese Tage muss man genießen. Die CDU diskutiert – lebhaft, kontrovers und ohne Vorgaben. Als wenn der von Angela Merkel angekündigte Rückzug vom Parteivorsitz ein Fenster geöffnet hätte. Gut sechs Wochen dauert diese Blüte der Streitkultur, bis zum Bundesparteitag im Dezember. Bis dahin darf es herrlich rund gehen. Ein Name elektrisiert die Partei. Friedrich Merz hat am Dienstag offiziell seine Kandidatur bekannt gegeben. Gelingt der Coup, wäre das eines der spektakulärsten Comebacks der bundesrepublikanischen Parteiengeschichte. Kann man sich das wirklich vorstellen? Welche Chancen hat Merz? Ein Überblick.