Im Streit um das Wahlrecht tritt der Gegensatz zwischen Fraktion und Parteichef Thomas Strobl offen zutage. Beide begegnen sich mit Verachtung. Ist der Konflikt noch zu kitten?

Stuttgart - Thomas Strobl wird seinem Urteil nicht entkommen, die Strafe muss er bezahlen, auch wenn er sie als unbillig, gar ungerecht empfinden mag. Am Schmotzigen Dunschtig hat sich der CDU-Landesvorsitzende und Vize-Ministerpräsident vor dem Stockacher Narrengericht zu verantworten. Kein leichter Gang. Einerseits. Möglicherweise reist Strobl (57) aber auch guten Mutes an den Bodensee, weil er – zumindest in den emotionaleren Momenten seines Denkens – von sich behaupten mag, mit Narren ganz gut zurechtzukommen, wenn auch mit anderen als jenen in bunten Kostümen.