CSU-Chef Markus Söder hat das klare Vorstandsvotum der CDU für ihren Parteichef Armin Laschet als Kanzlerkandidaten der Union akzeptiert. „Mein Wort, das ich gegeben habe, gilt“, sagte er.

München - Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) hat seine Kanzlerkandidatur offiziell zurückgezogen. „Die Würfel sind gefallen, Armin Laschet wird Kanzlerkandidat der Union“, sagte der CSU-Vorsitzende am Dienstag in München in der CSU-Parteizentrale. „Mein Wort, das ich gegeben habe, gilt.“ Er werde nun den CDU-Bundesvorsitzenden und nordrhein-westfälischen Ministerpräsidenten als Kanzlerkandidaten unterstützen.

 

„Wir haben ein Angebot gemacht“, sagte Söder. Er wäre mit der CSU bereit gewesen, die Kanzlerkandidatur für CDU und CSU zu übernehmen und dem Land zu dienen. Die CSU und er hätten „für dieses Angebot unglaublich viel Zuspruch bekommen“, sagte Söder weiter. Dafür bedanke er sich ausdrücklich. Die CSU werde den gemeinsamen Unions-Kanzlerkandidaten im Wahlkampf wie mehrfach betont und angekündigt unterstützen.

Seit dem 11. April hatten Söder und Laschet öffentlich um die Kanzlerkandidatur der Union gerungen - die Geschlossenheit der Union zu Beginn des Bundestags-Wahljahres hat dabei deutliche Risse bekommen. Der CDU-Bundesvorstand hatte sich in einer stundenlangen Nachtsitzung in Berlin am frühen Dienstagmorgen mehrheitlich für Laschet als Kanzlerkandidat.