Landesparteichef Thomas Strobl zeigt klare Kante, doch in der Landtagsfraktion sucht mancher nach neuen Machtoptionen – auch unter Einschluss der AfD?

Stuttgart - Letztmals im vergangenen Sommer war in den Kulissen der baden-württembergischen Landespolitik von Plänen innerhalb der CDU-Fraktion zu hören gewesen, die Koalition mit den Grünen platzen zu lassen. Ministerpräsident Winfried Kretschmann sollte unter Inkaufnahme von AfD-Stimmen durch Kultusministerin Susanne Eisenmann ersetzt werden. Rechnerisch hätte es dafür eine Mehrheit gegeben – die ominöse Deutschland-Koalition aus CDU, SPD und FDP. Doch ob und ich welcher Zahl die Sozialdemokraten mitgemacht hätten, erschien fraglich. Und auch in der CDU-Fraktion selbst, so hieß es damals, würde sich ein Dutzend „Aufrechter“ einem konstruktiven Misstrauensvotum verweigern: nicht mit der AfD als nur mühsam camouflierten Bundesgenossen