Klamotten, Schuhe, Taschen: knapp 2000 Besucher haben sich für den Mädchenflohmarkt in Stuttgart eingereiht. Viele kamen gar nicht erst ins Gebäude.
Stuttgart - Nichts für schwache Ohren: mit einem lauten Kreischkonzert haben hunderte Mädchen und junge Frauen den Start des Mädchenflohmarkts in Stuttgart eingeläutet. Kaum hatten sich die Türen der ehemaligen Mercedes-Benz-Niederlassung in der Türlenstraße geöffnet, presste sich die wartende Menge in die Verkaufsräume. Den Nachmittag über wühlten sich die Besucher durch Klamottenberge, inspizierten Schuhe, kauften Schmuck und Taschen.
Angekündigt wurde die Veranstaltung per Facebook, das Echo war gewaltig: Knapp 2000 junge Leute reihten sich in die Warteschlangen ein. Der Andrang war so enorm, dass die Polizei anrücken und die Menschenmassen ordnen musste. Viele kamen wegen der Mädchen-Massen nicht einmal mehr aus dem U-Bahnhof heraus, Polizisten mussten mit Absperrbändern die angrenzende Bundesstraße 27 absichern. Die Halle sei völlig überlastet gewesen, sagte ein Polizeisprecher am Sonntag. Mit einem solchen Andrang habe niemand gerechnet, sagte auch eine der Veranstalterinnen.
Der Mädchenflohmarkt hat schon zum fünften Mal stattgefunden, aber noch nie seien so viele Menschen auf einmal gekommen. „Wir haben 1000 Flyer an Hochschulen verteilt“, sagte sie. Danach sei die Werbung zum Selbstläufer geworden. Vor allem die Facebookseite habe letztlich fast 4000 Likes gehabt. Einigen der Facebook-Fans gefiel der Flohmarkt im Nachhinein aber offenbar doch nicht mehr so sehr: Am Sonntag gab es auf der Seite Kritik von Mädchen, die wegen des Andrangs nicht an die Schnäppchen herangekommen waren.