In der Tanzstunde quälte sich unser Autor zum ersten Mal mit einer Krawatte. Heute trägt nicht einmal mehr der Daimler-Chef eine. Was also tun mit einem Dutzend vorgebundener Teile im Schrank?

Hamburg - Manchmal blickt man mit Wohlgefallen auf den Gang der Geschichte, manchmal scheint man, im Nachhinein betrachtet, schon immer auf der richtigen Seite gestanden zu haben und freut sich – besser spät denn nie – daran, dass man selbst seiner Zeit voraus war. Mitte der 1970er Jahre war es, als ich zur Tanzstunde ging. Ich hoffte, aus dieser im Grunde eher verzopften, faden Veranstaltung Nutzen ziehen und mich so entscheidend dem weiblichen Geschlecht annähern zu können. So ertrug ich all das, was die Standardtänze mir als völlig unmusikalischem Menschen abforderten. Dennoch hatte ich Glück und war erleichtert, mit Maren eine Partnerin gefunden zu haben, die mich in puncto Eleganz deutlich übertraf.