Hans-Ulrich Merz ist noch ein Jahr lang Rathaus-Chef. Dann will er – mit 61 Jahren – aufhören.

Magstadt - Es war die Nachricht des Tages beim Magstadter Neujahrsempfang am Sonntag: Bürgermeister Hans-Ulrich Merz will nach Ablauf seiner zweiten Amtszeit im März des kommenden Jahres aufhören. Eine dritte Amtszeit strebe er nicht an, sagte Merz. Amtsmüde sei er keineswegs, betonte der Schultes auf Nachfrage. „Zwei, drei Jahre würde ich gerne noch weiter machen. Aber wenn die Bürger mich wählen, dann gilt das für acht Jahre.“ Und das könne er sich nicht vorstellen. „Immerhin bin ich Anfang des kommendes Jahres 61 Jahre alt. Meine Amtszeit würde mit 69 Jahren enden.“

 

Ruhig auslaufen lassen möchte Hans-Ulrich Merz seine zweite Amtszeit aber nicht. „Wir haben einige wichtige Projekte am Laufen, die sich aus unterschiedlichen Gründen seit Jahren verzögert haben: Etwa den Bau der Osttangente, den eine Normenkontrollklage blockiere. Merz hofft, dass er das Projekt noch in diesem Jahr auf den Weg bringen kann. Auf dem Programm stehe auch die Generalsanierung der Johannes-Kepler-Gemeinschaftsschule so wie die Umsetzung des städtebaulichen Wettbewerbs für die Sanierung des Marktplatzes. „Das haben wir jetzt mehr als zehn Jahre vorbereitet.“ Merz möchte möglichst noch Ende dieses Jahres die Ausschreibungen vergeben.

Er wird vor Ort bleiben

Vieles kann der Bürgermeister nur noch anstoßen. Bis er die Früchte seiner Arbeit sehen kann, wird er längst nicht mehr im Amt sein. Verfolgen wird er die Fortschritte aber sicherlich ganz genau. Er werde in Magstadt wohnen bleiben, sagt Merz. „Wir haben uns erst im vergangenen Jahr hier ein Haus gekauft und dieses renoviert.“

Bis zu seiner Wahl als Bürgermeister am 9. Dezember 2001 in Magstadt war der promovierte Biologe Hans Ulrich Merz sieben Jahre lang in Forschung, Entwicklung und Industrie tätig. Im Anschluss daran leitete er elf Jahre lang das Umweltamt der Stadt Leonberg. Das war seinerzeit als Stabsstelle beim Dezernat des Oberbürgermeisters angesiedelt. Die Befugnisse der Geschäftsstelle wurden dann ins städtische Stadtplanungsamt verlagert.