Der örtliche Bürgerverein hat einen Wirt gefunden, der im nächsten Jahr bei der Veranstaltung mitmacht. Daher steht dem Maifest nichts mehr im Wege.

Stadtleben und Stadtkultur : Alexandra Kratz (atz)

Vaihingen - Dieses Jahr haben die Vaihinger gegenüber ihren Möhringer Nachbarn wieder das Nachsehen. Denn auch 2012 wird es kein Maifest geben. Auf einen Baum muss aber keiner verzichten. Die Feuerwehr hat am Freitag mit einem Kran den Stamm aufgerichtet.

 

„Mit dieser Tradition wollten wir nicht brechen“, sagt Frank Otto Huber, der Vorsitzende des Bürgervereins Vaihingen-Rohr-Büsnau. Der Verein ist für das Projekt verantwortlich. Schließlich werde die Maibaumaufstellung vom Bezirksbeirat mit Geld aus dem Kulturetat unterstützt.

Früher hat der Bürgerverein auch zu einer Hocketse eingeladen. „Aber wir haben eigentlich immer draufgezahlt“, sagt Huber. Und denjenigen, die die Bewirtung übernahmen, sei es nicht anders ergangen. 2011 – nach mehreren sehr schlechten Jahren hintereinander – wurde das Maifest schließlich gestrichen.

Der Baum wird nicht mit Manneskraft aufgestellt

„Das Problem ist, dass bei uns in Vaihingen – im Gegensatz zu Möhringen – der Baum nicht mit Manneskraft aufgestellt wird“, sagt Huber. Denn damit gebe es keine große Attraktion. „Mit einem Kran geht alles ganz schnell“, sagt Huber. Die Folge: Kaum einer kam, um bei dem Ereignis dabei zu sein. „Aber bei uns in Vaihingen können wir den Stamm nicht ohne die Feuerwehr aufrichten.

Das wäre wegen der umstehenden Bäume viel zu gefährlich“, sagt Huber. Doch inzwischen zeichnet sich eine Lösung ab. „Wir haben einen neuen Wirt gefunden“, sagt Huber. Es sei der gleiche Gastronom, mit dem der Bürgerverein auch beim Bärenfest in Rohr kooperiere.

Für die Hocketse war die Zeit zu knapp

Allerdings sei es zu kurzfristig gewesen, um dieses Jahr noch eine Maihocketse zu veranstalten. „Dafür brauchen wir die Genehmigung verschiedener Ämter“, sagt Huber. Um die einzuholen, habe die Zeit einfach nicht mehr gereicht“, ergänzt der Vorsitzende des Bürgervereins.

Nun will Huber alles daransetzen, dass es im nächsten Jahr klappt. Wegen des etwas umständlichen Genehmigungsverfahrens muss übrigens auch das ursprünglich für Mai geplante Bärenfest in Rohr auf September verschoben werden.