Der Vaihinger Maientag hat eine lange Geschichte – angeblich geht sie zurück bis ins 17. Jahrhundert. Und auch in diesem Jahr wird am Pfingstwochenende gefeiert. Umzug, Flößertanz und Rondellfeier gehören zu den festen Ritualen.

Vaihingen/Enz - Es hätte schlimmer kommen können: Zumindest beim traditionellen Umzug durch die Stadt blieb es beim Maientag heuer einigermaßen trocken. Zwar war das Kopfsteinpflaster nass, als sich der Festzug um kurz vor 9 Uhr auf dem Vaihinger Marktplatz sammelte, doch die Zuschauer entlang der Wegstrecke brauchten keinen Schirm, als die rund 80 Gruppen an ihnen vorbei durch die Stadt marschierten. Teilnehmer waren Vereine, Parteien, Organisationen und Schulen.

 

Schüler waren es auch, die am kühlen Pfingstmontag die Maientagsfeier im Rondell am Ufer der Enz gestalteten. Thema der Feier: „Ein Traum ist unerlässlich, wenn man die Zukunft gestalten will“ – ein Zitat des französischen Schriftstellers Victor Hugo. Teil der Zeremonie waren wie in jedem Jahr auch Flößer-Lied und -Tanz, die von fünf Schulen gestaltet wurden, sowie der „Lauf nach dem Maien“.

Der Vaihinger Maientag ist eines der ältesten Heimatfeste in Baden-Württemberg und geht wahrscheinlich zurück auf einen Erlass des württembergischen Herzogs Eberhard des Dritten aus dem Jahr 1650. Das Spektakel endet an diesem Dienstag mit einem großem Abschluss-Feuerwerk auf dem Festplatz.