Ein Trainerwechsel sollte die zuletzt inkonstanten Bayern wieder in die Spur bringen. Von Manchester City bekam der deutsche Rekordmeister seine Grenzen aufgezeigt und verlor 0:3. Auf Twitter wird nun diskutiert: War der Nagelsmann-Rauswurf richtig?

Digital Desk: Sascha Maier (sma)

Julian Nagelsmann befindet sich dem Vernehmen nach in Südtirol im Urlaub. Ob er am Dienstag das Hinspiel des Champions-League-Viertelfinals seines Ex-Clubs FC Bayern München gegen Manchester City gesehen hat, ist nicht bekannt. Die Bayern spielten erst wacker auf, knickten dann aber im letzten Spieldrittel komplett ein und verloren am Ende 0:3. Aber sollte Nagelsmann heimlich Gefühle wie Missgunst für seinen alten Arbeitgeber in sich tragen: Das Spiel wäre wohl Balsam für seine Seele gewesen. Denn ganz geräuschlos verlief seine Trennung vom deutschen Rekordmeister schließlich nicht.

 

Zumindest viele Nagelsmann-Anhänger zeigen sich auf Twitter durchaus amüsiert darüber, dass der Neue auf der Bayern-Trainerbank, Thomas Tuchel, zumindest noch nicht der Heilsbringer ist und der makellosen Nagelsmann-Bilanz in der Champions League erst mal nichts als eine Niederlage in der Königsklasse hinzuzufügen hatte – wenn auch gegen den vielleicht bislang stärksten Gegner im Wettbewerb.

Dieser Twitter-User bringt vielleicht ganz gut auf den Punkt, was Nagelsmann in Tirol gefühlt haben könnte: „Als Ex-Trainer den alten Club gnadenlos in die Grütze krachen sehen: Unbezahlbar.“

Wie smart es wohl gewesen war, den Trainer zwei Wochen vor dem wichtigsten Saisonspiel auszutauschen, fragt ein anderer zynisch:

Auch die Meme-Produktion lief bei dem Kurznachrichtendienst auf Hochtouren:

Die übliche Häme, wenn die erfolgsverwöhnten Bayern mal verlieren, blieb natürlich ebenfalls nicht aus:

Auch vermeintlich neutrale Beobachter fragen sich, ob der für einige überraschende und außerdem teure Trainerwechsel mitten in der Saison so eine gute Idee war:

Thomas Tuchels Positivismus, den er nach der Partie im Interview zeigte, „hoch zufrieden“ mit der Leistung zu sein und außerdem „schockverliebt“ in die Mannschaft, wurde auf Twitter diskutiert:

Dieser Nutzer schlägt in eine ähnliche Kerbe:

Wieder andere wagen Prognosen für die Zukunft – und sehen nach dem Pokal-Aus und der gewaltigen Hypothek im Champions-League-Rückspiel auch die Meisterschaft in der Bundesliga gefährdet:

Ob der FC Bayern das Ruder noch rumreißen kann, wird sich am kommenden Mittwoch zeigen. Da empfangen die Münchner die Skyblues in der Allianz Arena zum Viertelfinalrückspiel in der Hoffnung, Fußballballgeschichte zu schreiben.