Zuerst Wanderfalken, dann ein Uhupaar: Hoch über Mannheim bietet die Konkordienkirche einen attraktiven Nistplatz für seltene Vogelarten. Der Biologe Gerhard Rietschel betreut ihn seit vielen Jahren. Nun musste er eingreifen, um den letzten verbliebene Junguhu zu retten.

Mannheim - Es ist eine Liebesgeschichte, die zwar tragisch endet, aber irgendwie doch auch einen tröstlichen Ausgang hat: die Geschichte des Uhupaars, das in diesem Jahr den Kirchturm der Mannheimer Konkordienkirche erstmals in Beschlag genommen hat. „Begonnen hat es Ende Dezember vergangenen Jahres – da war unversehens ein junges Männchen am Turm und rief mit seinen typischen Uhurufen nach einer Partnerin“, erinnert sich Gerhard Rietschel, der sich seit 1983 als Naturschutzbeauftragter um die Wildtiere in Mannheim kümmert. Und tatsächlich fand der balzende Jungspund alsbald Gehör: Am 10. Januar tauchte eine Uhudame auf und wurde prompt nach allen Regeln der Balzkunst umworben.