Offen sprechen – Bürgerdialog in Marbach

Dreimal haben wir als Stadträtinnen und Stadträten aus verschiedenen Fraktionen inzwischen eingeladen. Dreimal sind Bürgerinnen und Bürger gekommen. Und dreimal wurde klar: Es gibt Gesprächsbedarf. Nicht nur bei den großen Themen, sondern im Kleinen, da wo das Leben stattfindet – und Politik ganz konkret wird.

Der Bürgerdialog im Treff Q ist kein offizielles Format mit Protokoll und Redezeitbegrenzung. Es ist ein Raum, in dem Fragen ihren Platz haben. Ein Ort, an dem Rückmeldung möglich ist. Ohne Hürden. Ohne Bühne. Mit Stühlen, Tischen, Kaffee – und offenen Ohren.
Die Themen, die zur Sprache kamen, waren so unterschiedlich wie die Menschen, die mit uns gesprochen haben. Es ging um die Ladesäule im Hörnle, um die Nutzungsgebühren in städtischen Hallen, um die Beleuchtung in der Fußgängerzone. Es ging um eine sichere Querung der Landesstraße am Neckar. Manches war schon bekannt, anderes neu. Alles war wichtig.

Inzwischen waren die Rückmeldungen durchweg positiv. Das ist gut. Es zeigt, dass Begegnung gewollt ist. Dass Vertrauen wächst, wenn man sich begegnet.
Mit am Tisch saßen Stadträtinnen und Stadträte aus mehreren Fraktionen. Das ist keine Selbstverständlichkeit. Aber ein gutes Signal. Politik lebt vom Mitmachen – und vom Zuhören. Wir alle profitieren, wenn mehr mitsprechen.

Darum: Wer etwas auf dem Herzen hat, soll vorbeikommen. Wer eine Idee hat, soll sie teilen. Wer Kritik hat, findet Gehör. Der Bürgerdialog ist keine Einbahnstraße. Er ist eine Brücke – zwischen Menschen, zwischen Lebenswelt und Kommunalpolitik, zwischen Alltag und Entscheidung.
Demokratie beginnt nicht im Rathaus. Sie beginnt im Gespräch. Im gegenseitigen Respekt. Im ehrlichen Interesse aneinander.

Der nächste Bürgerdialog findet am 15. Mai wieder im Treff Q statt. Drinnen oder draußen – je nach Wetter. Ganz sicher aber: gemeinsam.

 

Bericht: Lorenz Obleser

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