Mitglieder des Freundeskreis Fritz Genkinger e.V. machen einen Ausflug in das Künstler-Atelier von Alfred Bast nach Abtsgmünd/Hohenstadt
"Die Natur, die in Gestalten spricht" - das ist der Titel einer Werkbegegnung mit den Arbeiten des Künstlers Alfred Bast, die im Rahmen einer Veranstaltungsreihe in Abtsgmünd-Hohenstadt stattfindet. Dabei kommen Künstler und Künstlerinnen unterschiedlicher Kunstgattungen zu Wort, die ihre Arbeiten vorstellen und zur Diskussion anregen. Diesen Titel kann man ebenso einem Nachmittag mit Besuch im Wohnhaus und Atelier des Künstlers voranstellen.
Auf Vermittlung eines Mitglieds des „Freundeskreis Fritz Genkinger“ bekamen Mitglieder desselben die Möglichkeit, Alfred Bast zu besuchen und sich mit seiner Kunst auseinanderzusetzen. So machte sich eine Gruppe Interessierter auf den Weg nach Hohestadt. Sie wurde vom Ehepaar Bast im Erdgeschoss des Wohnhauses Willkommengeheißen. Eine eindrucksvolle Auswahl von Kunstwerken gab einen ersten Eindruck von der Vielseitigkeit des Künstlers. Ein surrealistisch anmutendes Interieur in großem Breitformat, sich überlagernde, mit großzügigen Schwüngen umrandete, transparent wirkende Flächen dazwischen mit kleinen Szenen bedeutungsvoll aufgeladen und als weiteres Großformat eine einzelne Quitte, die sich kometengleich in den Raum bewegt, ziehen sofort die Aufmerksamkeit auf sich. Eine Sammlung kleinformatiger Arbeiten an der nächsten Wand zeigt viele einzelne, realistisch gemalte Gegenstände, zum großen Teil der Natur entstammend und jeweils spannungsreich in Szene gesetzt. Mit einer Reihe von kleinen Skizzenbüchern mit unterschiedlichen Bild- und Wortschöpfungen hat der Künstler in den letzten sieben Jahren täglich die abstrakte Größe Zeit festgehalten. Viele dieser kleinen Arbeiten dienen als Impuls für die großen Werke.
Natur und Mensch sind die dominanten Gegenstände der Kunst von Alfred Bast, die in vielen Varianten der malerischen Techniken umgesetzt werden. Mit einer eindrucksvollen, sehr persönlichen Ansprache stellte der Künstler seine Arbeiten vor und erläuterte sein Selbstverständnis als Künstler und seinen Blick auf die Notwendigkeit von Kunst. Vieles davon ließ an Aussagen und Schriften von Fritz Genkinger denken. Beide versuchen, mit ihrer Kunst die grundlegenden Probleme des menschlichen Lebens, des Daseins auf dieser Erde, zu reflektieren und im Individuellen das Universelle ins Bewusstsein zu rücken.
Spannend sind auch die geheimnisvollen Zeichen in unterschiedlicher Größe, die Boden und Türen bedecken und auch als Installation an der Wand das Interesse auf sich ziehen. Alle Kulturen der Welt haben Zeichen erfunden, zur Verständigung oder Abgrenzung, magische Zeichen oder Zeichen zur Klärung abstrakter Gedanken. Diese Zeichen sind ein weiterer, wichtiger Inhalt im Werk von Alfred Bast.
Ein ganz besonderes Erlebnis bot der Besuch im Atelierhaus des Künstlers. Weit abseits gelegen, inmitten einer weitläufigen Parklandschaft in einem eindrucksvollen Fachwerkbau arbeitet Alfred Bast. Ein inspirierender Ort, an diesem sonnigen von Herbstfarben beleuchteten Nachmittag nicht nur für das Auge des Künstlers. Bei einer gemütlichen Kaffeerunde entspannen sich intensive Gespräche über die Kunst und das Leben.
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