Die Häuser von gestern für morgen Pop-up-Ausstellung in der Marbacher Altstadt mit dem denkmalnetzBW

Am Samstag, dem 11. Oktober, um 11.15 Uhr, eröffnet im Rathaus die Pop-up-Ausstellung „Marbach saniert“ zur Altstadtsanierung in der Schillerstadt. Nach Grußworten von Bürgermeister Jan Trost und Bar-bara Saebel MdL (1. Vorsitzende denkmalnetzBW e.V.) führt ein Rundgang zu drei der fünf Altstadtmu-seen. Dabei erläutern die Vorsitzenden der jeweiligen Trägervereine die Gebäude und Sanierungsmaß-nahmen.

Das baukulturelle Erbe der baden-württembergischen Altstädte stärkt die Identifikation mit dem Ort und das Gefühl, hier zuhause zu sein. Der Pflege und dem Erhalt dieses Erbes hat sich die Stadt Marbach ebenso verschrieben wie der 2024 gegründete Verein denkmalnetzBW. Um zu zeigen, wie dieses Erbe zeitgemäß weiterentwickelt werden kann, hat das Citymanagement in den letzten Wochen seines Be-stehens eine gemeinsame Pop-up-Ausstellung mit dem Verein initiiert. Barbara Saebel, 1. Vorsitzende des denkmalnetzBW e.V. und Sprecherin der GRÜNEN Landtagsfraktion für Denkmalschutz und Kulturer-be: „Baudenkmale machen unsere Geschichte hautnah erlebbar und sind damit wichtiger Bestandteil unserer lokalen Identität. Deshalb freut es mich, dass sich die Stadt Marbach am Neckar der Pflege und dem Erhalt dieses Erbes verschrieben hat. Als landesweiter Dachverband für Denkmalpflege und Denk-malschutz sind wir gerne Kooperationspartner der neuen Pop-up-Ausstellung, die erstmals gelungene Beispiele eines zeitgemäßen Denkmalerhalts in Marbach vorstellt. Ein ähnliches Ausstellungskonzept möchten wir künftig auch in anderen Kommunen im Land nutzen.“
Gäste wie Einheimische genießen den Charme der Fachwerkhäuser in den Marbacher Holdergassen. Doch auch Schillers Geburtshaus, das Fritz Genkinger Kunsthaus und das Tobias Mayer Museum sind be-sondere Anziehungspunkte in der Altstadt. Jedes der Häuser hat seine eigene Sanierungsgeschichte, weshalb beim Rundgang zur Eröffnung der Pop-up-Ausstellung die Gebäude im Mittelpunkt stehen und nicht deren museale Inhalte.

Jedes Haus ein Unikat
Schiller Geburtshaus blieb äußerlich nahezu unverändert, erhält aber mit dem 2024 angekauften Nach-barhaus einen Zwilling. Welche Maßnahmen geplant sind, erläutert der Stellvertretende Vorsitzende Birger Laing. Das Geburtshaus von Tobias Mayer wurde durch den Zukauf des benachbarten „Breitenbü-cherhauses“ erweitert. Da die Gebäudesubstanz nicht zu retten war, entstand ein Museumsneubau mit Übergang zum Geburtshaus. Von den Herausforderungen berichtet der Erste Vorsitzende des Tobias Mayer Vereins Rainer Abbenseth. Beim Fritz Genkinger Kunsthaus blieb die Gebäudehülle teilweise er-halten, für die Altstadt typische Formen wie die Traufbildung wurden bewahrt. Einblicke in diese Bauge-schichte gibt der Vorsitzende des Freundeskreises Manfred Knappe, bevor es wieder ins Rathaus geht, wo die Pop-up-Ausstellung zu besichtigen ist.
Das Fritz Genkinger Kunsthaus und auch das neue Rathaus sind neben der im vergangenen Jahr abge-schlossenen Sanierung der Fußgängerzone gelungene Beispiele für Maßnahmen innerhalb des Sanie-rungsprogramms „Altstadt Marbach“, das 2016 mit Bundes- und Landes-Förderung startete. Doch auch private Hauseigentümer und Anwohner können sich mit einer entsprechenden Maßnahme beteiligen und bei Erfüllung bestimmter Voraussetzungen Fördermittel erhalten.
Veranstalter: ehm. Citymanagement Marbach am Neckar, Freundeskreis Fritz Genkinger e.V., Schiller-verein Marbach am Neckar e.V. und Tobias Mayer Verein e.V. in Kooperation mit dem denkmalnetzBW e.V.

Informationen zum denkmalnetzBW e.V. unter: https://denkmalnetzbw.de/.

 

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