Für die neue EnBW-Netzstabilitätsanlage in Marbach werden die Großkomponenten von Antwerpen aus über Rhein und Neckar zur Baustelle transportiert.

Marbach - Schon um acht Uhr am Samstagmorgen herrscht Hochbetrieb wie an einem Werktag auf der EnBW-Kraftwerksbaustelle am Neckar nahe der L1100 Richtung Neckarweihingen. Hier entsteht ein neues Kraftwerk, das für maximal 500 Stunden im Jahr genutzt wird. Was Kaufleuten Sorgenfalten auf die Stirn treiben würde, ist für die Ingenieure zwingend notwendig für unsere zukünftige Netzsicherheit. Immer dann, wenn kurzfristig große Spitzenstrommengen benötigt werden, springt dieses Kraftwerk mit seinen 300 Megawatt-Leistung an. Dafür fließen dann pro Stunde 70 Tonnen leichtes Heizöl im Verbund mit der 1,4-fachen Menge Wasser in die Brennkammern. Dadurch entstehen weniger Stickoxide und damit weniger Abgasbelastung.