Der erfahrene Big-Wave Surfer Marcio Freire ist nach einem Sturz am berühmten Spot Nazare in Portugal ums Leben gekommen. Die Szene ist geschockt.

Die Szene der Big-Wave-Surfer trauert um den Brasilianer Marcio Freire. Der 47-Jährige ist am berühmten Spot Nazare in Portugal ums Leben gekommen. Dies berichtet die Nachrichtenagentur AFP unter Berufung auf lokale Behörden.

 

„Ein 47-jähriger Mann brasilianischer Nationalität starb heute Nachmittag, nachdem er beim Surfen in Praia do Norte gestürzt war“, hieß es in einer Erklärung der nationalen Schifffahrtsbehörde. Wiederbelebungsmaßnahmen hätten den erfahrenen Sportler nicht mehr retten können. 

Bedingungen waren in Ordnung

Nazare ist ein Hotspot für Big-Wave-Surfer, vor der kleinen Stadt am Atlantik brechen die größten Wellen der Welt. Der Nürnberger Sebastian Steudtner bezwang hier im Oktober 2020 eine 26,21 Meter hohe Welle und führt damit die Rekordjagd an. 

Rund um den tragischen Unfall von Freire, der große Bestürzung auslöste, sollen nun laut den Behörden „keine außerordentlich gefährlichen“ Bedingungen geherrscht haben. „Wir haben einen von uns verloren“, schrieb Nic von Rupp, ein portugiesischer Surfer mit deutschen Wurzeln bei Instagram.

Noch keine Todesfälle

Seitdem die Szene Anfang der 2010er Jahre immer stärker in Nazare vertreten war, kam es wiederholt zu Zwischenfällen. Einen Todesfall hatte es bislang noch nicht gegeben.

Beim Tow-in-Surfen werden die Sportler von einem Jet-Ski oder sogar Hubschraubern in die brechenden Wellen gezogen, weil diese wegen ihrer Größe nicht mehr durch Paddeln erreicht werden können.