Bereits seit knapp fünf Jahren läuft an der Maria-Montessori-Schule der Ganztagesbetrieb – allerdings unter räumlich sehr beengten Verhältnissen. Nun hat der Gemeinderat dem Umbau und der Erweiterung zugestimmt. Die Kosten sollen sich auf 9,6 Millionen Euro belaufen.

Weilimdorf - Kürzlich hat der Gemeinderat dem Umbau und der Erweiterung der Maria-Montessori-Schule zugestimmt. Für knapp 9,6 Millionen Euro soll die aus dem Jahr 1997 stammende Schule fit für den Ganztagesbetrieb gemacht werden. Dafür wird das bestehende Gebäude umgestaltet und bekommt einen Anbau.

 

„Wir sind sehr glücklich über die Entscheidung“, sagt die Rektorin Angelika Müller-Zastrau. Bereits seit 2015 laufe der Ganztagesbetrieb, allerdings in sehr beengten Verhältnissen. Viele Räume müssten mehrfach genutzt werden; es gebe noch nicht einmal eine richtige Mensa. Umso mehr freut man sich an der Schule über den Entwurf der Architektengemeinschaft Bureauhub und Modus, der nun verwirklicht werden kann. Unter anderem hatte die Schulleitung Gelegenheit, bei einer Klausurtagung eigene Ideen in die Planungen einfließen zu lassen.

Mehr Platz für Lehrer und Schüler

Die Maria-Montessori-Schule ist eine Grundschule. In zwei Zügen werden dort 182 Kinder in acht Klassen unterrichtet. An der personellen Situation soll sich nach dem Umbau nichts ändern. Dafür wird es mehr Platz für Schüler und Lehrer geben. Es ist vorgesehen, das bestehende Gebäude in westliche Richtung zu erweitern. Ein neues Foyer wird die beiden Häuser verbinden.

So soll ein neues Herzstück entstehen, das als Empfangshalle, Treffpunkt und Aufenthaltsbereich dient. Angegliedert ans Foyer liegen im Erdgeschoss zentrale und multifunktional genutzte Räume, zu denen auch eine neue Mensa gehören wird. Ins Obergeschoss führt eine offene Treppe. Oben werden die Klassen- und Ganztagesräume entlang des neuen Flurs fortgesetzt. Im Rahmen der Umbauten kann auch der Brandschutz auf den neuesten Stand gebracht werden. Alle Arbeiten sollen im laufenden Betrieb über die Bühne gehen. Schüler und Lehrer müssen zeitweise in einen Interimsbau ziehen.

Grundsätzlich sind drei Bauabschnitte vorgesehen: Zunächst muss der Interimsbau auf der Grünfläche vor dem Sportplatz aufgestellt werden. Im zweiten Abschnitt wird dann der vorhandene Pavillon abgerissen, so wird das Baufeld frei für das Erweiterungsgebäude. In der letzten Bauphase wird schließlich sukzessive im Bestand umstrukturiert, zudem kann dann das Interimsgebäude wieder abgerissen werden.

Der Außenbereich wird zweigeteilt

Auch die Außenanlagen werden neu gestaltet. Sie bekommen zwei Bereiche: einen ruhigen mit Sitzgelegenheiten sowie einen aktiven mit Spielgeräten. Garten und Kleintierbereich sollen weitgehend in der bisherigen Form erhalten bleiben.

Nach den Worten von Müller-Zastrau sind bereits Arbeiter im Haus, um vorbereitende Maßnahmen zu erledigen. Der Zeitplan sieht vor, dass im April mit dem Bau des Erweiterungsgebäudes begonnen wird. Der Umbau des Bestandsgebäudes soll dann im Herbst/Winter 2021 starten; komplett fertiggestellt sein soll die Schule im Sommer 2023.