Wie es dem Regisseur Michael Talke gelingt, die Aktualität von Friedrich Schillers Tragödie „Maria Stuart“ auch 222 Jahre nach ihrer Uraufführung zu beweisen – und zwei Schauspielerinnen in einem Politdrama glänzen zu lassen.

Bauen/Wohnen/Architektur : Nicole Golombek (golo)

Elisabeth geht in die Knie. Sie ist müde vom Regieren. Und muss jetzt auch noch entscheiden, ob sie Maria Stuart ermordet, wie alle Welt will, oder nicht: „Sklaverei des Volksdienstes – wie bin ich müde, diesem Götzen zu schmeicheln, den mein Innerstes verachtet. Wann soll ich frei auf diesem Throne stehn“.