Ein 82-jähriger Autofahrer hat am Samstag aus ungeklärter Ursache die Kontrolle über sein Fahrzeug verloren. Der Senior starb noch an der Unfallstelle.

Markgröningen - Bei einem schweren Verkehrsunfall im Markgröninger Stadtteil Unterriexingen ist am Samstagvormittag ein 82-jähriger Autofahrer ums Leben gekommen. Wie die Polizei berichtet, begann die verhängnisvolle Irrfahrt des Mann gegen 11.10 Uhr. Zu dieser Zeit war er in seinem Mercedes-Kombi aus Richtung Markgröningen kommend auf der Hauptstraße in Unterriexingen unterwegs. Aus bislang ungeklärter Ursache verlor der Mann in einer lang gezogenen Linkskurve die Kontrolle über sein Auto und kam nach rechts von der Straße ab. Dabei prallte er gegen eine Straßenlaterne, deren Leuchtkopf auf die Straße stürzte.

 

Ungebremst setzte der Mercedes die Fahrt fort und durchbrach anschließend eine Hecke, schleuderte nach Polizeiangaben über die Einfahrt eines angrenzenden Gebäudes und dort in den Vorgarten. Dabei fuhr der 82-Jährige einen Stromverteilerkasten um und beschädigte diesen. Die Stromversorgung für mehrere Häuser in der Umgebung wurde unterbrochen. Die rechte Seite des Fahrzeugs touchierte zudem eine Ecke des Gebäudes.

Erst an einer Hauswand kommt das Auto zum Stillstand

Zum Stillstand kam das Auto erst, als es in den Anbau eines Hauses prallte. Durch die Wucht der Kollision wurde ein Loch in die Außenwand des Gebäudes gerissen, Trümmerteile flogen meterweit auf die Straße. Das Fahrzeug blieb teilweise im Innern des Anbaus stecken. Nach den Angaben der Polizei starb der Fahrer noch an der Unfallstelle in Unterriexingen, die Reanimationsversuche der Rettungskräfte kamen zu spät.

Wegen des Schadens an der Wand musste die Feuerwehr Markgröningen nach dem Unfall eine provisorische Stütze aufbauen, um das Gebäude zu stabilisieren. Das völlig zerstörte Auto wurde vom Abschleppdienst mit einem Kran geborgen. Auch der Stromversorger musste anrücken, um den zerstörten Verteilerkasten zu reparieren. Insgesamt schätzt die Polizei den Schaden an Auto, Laterne, Stromkasten und an den Gebäuden auf etwa 50 000 Euro.

Die Feuerwehren Markgröningen und Unterriexingen waren mit fünf Fahrzeugen und 24 Einsatzkräften im Einsatz. Während des Einsatzes der Rettungskräfte war die Unterriexinger Ortsdurchfahrt für den Verkehr komplett gesperrt.