Paletten und Körbe sorgten am Dienstagvormittag auf dem neuen Marktplatz für ein kurioses Bild – und kurbeln die Debatte um genug Platz erneut an.

Die Debatte um den neuen Marktplatz reißt nicht ab. Bereits im Vorfeld hatte die mehr als zwölf Millionen Euro teure Sanierung des Platzes zu Kontroversen geführt. Erst sollten Bäume gepflanzt werden, dann waren große Sonnenschirme als Schattenspender im Gespräch. Schließlich entschied man sich für kleine Bäumchen in Kübeln. Laut Stadtklimatologen habe das zwar keinen nennenswerten klimatischen Effekt – immerhin sind die Bäume aus Sicht der Stadt dann aber auch nicht im Weg, wenn der Platz für den Wochenmarkt oder für größere Veranstaltungen gebraucht wird.

 

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Um genügend Platz bangen vor allem die Marktbeschicker. Neben den Bäumen sorgt nämlich auch das Fontänenfeld gegenüber dem Rathaus für Diskussionen. Das sprudelnde Fontänenfeld soll für Abkühlung an heißen Tagen sorgen und Wasserspaß für die kleinen Marktplatzbesucher garantieren. Zuletzt fiel das computergesteuerte Wasserspiel auch dadurch auf, dass es aufgrund einer Betriebsstörung trocken blieb. Am Dienstagvormittag sprudelte beim Wochenmarkt zwar wieder alles vor sich hin. Bei den Markbeschicken löste das aber nicht nur Freude aus. Einige legten Paletten und Obstkörbe auf die Wasserfontänen, um angeblich Stände und Kunden vor Wasserspritzern zu schützen. Die Stuttgarter Wochenmärkte und die Stadt Stuttgart waren auf Anfrage am Dienstag nicht zu erreichen.

Unklar bleibt, wie mit dem Fontänenfeld an Markttagen umgegangen wird. Könnte ein geringerer Wasserdruck die Lösung sein? In jedem Fall liefert der Brunnen weiterhin Gesprächsstoff.