Trotz Gluthitze hat das Marktplatzfest in Ludwigsburg tausende Besucher in die Innenstadt gelockt. Eine bunte Vielfalt der Kulturen war zu sehen. Der OB Werner Spec und sein Herausforderer Matthias Knecht waren beide im Einsatz.

Nachrichtenzentrale: Tim Höhn (tim)

Ludwigsburg - Der Schützenverein Eglosheim eingerahmt von der demokratischen Gesellschaft der Kurden und dem „Ersten Memmenstammtisch“: Wenn die Barockstadt ihr traditionelles Marktplatzfest feiert, dann gerne bunt.  „Wir können stolz sein auf unsere kulturelle Vielfalt“, sagte der Oberbürgermeister Werner Spec bei der Eröffnung der 49. Auflage des Festes. Auch sein Herausforderer Matthias Knecht war auf der Bühne, als Vorsitzender des Stadtverbandes Sport, so begegneten sich die beiden Kontrahenten einen Tag vor der OB-Wahl in Ludwigsburg freundschaftlich.

 

Erst am Abend wird es richtig voll

Wegen der großen Sommerhitze war das „Fest der Feste“ allerdings erst in den Abendstunden gut besucht. Am Nachmittag suchten die meisten händeringend nach Schatten und verteilten sich wie ein Flickenteppich auf dem Marktplatz. Rund 40 Vereine präsentierten sich, von der Tamilischen Schule über den Tauchclub bis zum Serbischen Kulturverein. „Bodenständigkeit und Multikulti“ hatte der Organisationschef Franz Weckesser vom MTV als Motto ausgegeben.

Die Sicherheitsvorkehrungen für das Event wurden zwar im Vorfeld auf 80 eng bedruckten Seiten festgehalten, waren aber für die zahlreichen Festbesucher kaum spürbar. Das Programm auf den Bühnen begann bereits um 12.15 Uhr.

Musik trotz Sommerhitze

Auf der Bühne vor der Kreissparkasse spielten die Best-of-Bands der KSK; auf der Marktplatzbühne präsentierten sich die Vereine mit Musik, Tänzen und Theater; und auf der Bühne am Holzmarkt trat unter anderem die Big Band der Jugendmusikschule auf sowie die rockenden Blasmusiker von Fezzmo. „Stark anfangen, langsam steigern und zum Schluss noch mal eins draufsetzen“, beschreibt Franz Weckesser die Choreografie des Festes, auf dessen Bühnen um Mitternacht Schluss war.