Zwei Sachbücher über Wissenschaft zeigen, wie mühselig oftmals der Prozess der Erkenntnis ist.

Stuttgart - Wer sich gelegentlich an langen Lockdown-Abenden bei einer Dokumentation auf ZDF-Info oder Phönix wiederfindet, mag den Eindruck gewinnen: Wissenschaftliche Arbeit ist mit ständigen Aha-Effekten verbunden. Dort graben Wissenschaftler ein bisschen herum (Paläoanthropologen), gucken in ein Teleskop (Astronomen) oder in eine Petrischale (Mediziner, Biochemiker), und schwups haben sie Antwort auf eine Frage, die wenige Minuten zuvor eine Stimme aus dem Off, untermalt von dramatischer Musik, gestellt hatte. In Wirklichkeit sind diese seltenen Momente der Erkenntnis das Ergebnis einer sehr langwierigen, mühseligen Forschungsarbeit. Wissenschaft ist die meiste Zeit für Außenstehende vor allem eines: todlangweilig.