Der Rapper Marteria war in der Nacht zum 30. März in North Carlina kurzzeitig in Gewahrsam genommen worden. Der Vorwurf lautete damals auf Körperverletzung durch Strangulation sowie Angriff auf eine Frau – nun wurde die Anklage fallen gelassen.

Eine Anklage wegen Körperverletzung gegen den deutschen Rapper Marteria in den USA ist fallen gelassen worden. Das bestätigten am Dienstag Staatsanwaltschaft und Marterias Anwalt in der Stadt Charlotte (Bundesstaat North Carolina) der Deutschen Presse-Agentur. „Der Fall wurde eingestellt. Und ich kann Ihnen sagen, dass ich mit diesem Ergebnis zufrieden bin“, sagte der Verteidiger Robert DeCurtins der dpa. „Ich freue mich, dass mein Klient rehabilitiert wurde“, betonte er am Rande einer geplanten gerichtlichen Anhörung. Marteria selbst war nicht anwesend.

 

Der Anwalt nannte keine Gründe für die Entscheidung der Staatsanwaltschaft. Die Staatsanwaltschaft bestätigte auf Anfrage, dass das Verfahren eingestellt worden sei, nannte zunächst aber auch keine Gründe.

Der gebürtige Rostocker Marteria (40), der mit bürgerlichem Namen Marten Laciny heißt, war Polizeiangaben zufolge in der Nacht vom 29. auf den 30. März in der US-Großstadt kurzzeitig in Gewahrsam genommen worden. Der Vorwurf der Behörden gegen den „Lila Wolken“-Rapper hatte damals zunächst auf Körperverletzung durch Strangulation sowie Angriff auf eine Frau in einem Innenstadt-Hotel gelautet.